Ab 23.15 Uhr versuchten auch «Markus Lanz» und «TV total» von der RTL-Sendung zu profitieren. Dies gelang jedoch nur «stern TV».
Land unter in Australien: Bäche, die zu reißenden Flüssen werden und eine erneute Dschungel-Prüfung für
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus»-Kandidatin Sarah Dingens, wie sie liebevoll von den Moderatoren Sonja Zietlow und Dirk Bach genannt wird. Das alles sind die Rezepte, die auch am Mittwoch für Top-Quoten bei der RTL-Produktion sorgten. Ab 22.15 Uhr ausgestrahlt wurde sie erneut die meistgesehene Sendung des Tages. 6,76 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein – somit erreichte man aber nicht ganz die Werte der Vortage. 27,4 Prozent aller Zuschauer schalteten ein.
Bei den Umworbenen verfehlte die Produktion am Mittwoch die 40-Prozent-Marke: Mit 39,4 Prozent wird man bei RTL in Köln dennoch äußerst zufrieden sein. 4,26 Millionen Zusehende waren übrigens zwischen 14 und 49 Jahren alt. Ab 23.15 Uhr ergab sich dann eine recht spannende Situation. Gleich drei Sender versuchten vom Dschungel-Hype zu profitieren: RTL wollte «stern TV» und seinen neuen Moderator Stefan Hallaschka pushen, ProSieben zeigte in «TV total» einige Ausschnitte aus der Dienstags-Sendung und Markus Lanz widmete dem Camp eine ganze Talkrunde.
Dort war unter anderem der Sieger der ersten Staffel, Costa Cordalis, aber auch Harry Wijnvoord, Teilnehmer der zweiten Runde, zu Gast. Trotzdem stiegen die Zuschauerzahlen des ZDF-Talks nicht in die Höhen, die sich die Mainzer wohl gewünscht haben. 1,68 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein, die Quote lag bei 12,8 Prozent Marktanteil und somit sicherlich ein Stück unterhalb der Erwartungen. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 5,9 Prozent ebenfalls nicht wirklich gut aus. Auch Stefan Raabs
«TV total» profitierte nicht: Raab kommentierte zu Beginn der Sendung einige Minuten lang Ausschnitte aus der Dienstags-Sendung von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus».
Mit 9,7 Prozent Marktanteil blieb die ProSieben-Late-Night-Show unterhalb des ProSieben-Schnitts – am Dienstag lief es mit mehr als 15 Prozent hingegen noch richtig gut. Letztlich war es nur
«stern TV», das wirklich vom Dschungel-Camp profitierte. Die auf 45 Minuten verkürzte Sendung kam ab 23.15 Uhr auf 26,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 3,08 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein. Das Dschungel-Camp ist trotz geringer Werbeauslastung also ein Glücksfall für den Kölner Sender.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.