«Hundeprofi» übertrumpft «Crashed Ice WM»

Die etwas ungewöhnliche Sportveranstaltung bei kabel eins konnte sich nur ganz weniger Zuschauer erfreuen. Für VOX lief es dagegen viel besser. Auch Sat.1 schwächelte.

Eigentlich war kabel eins mal ein Klassiksender, bei dem alte US-Serien ein zu Hause fanden. Inzwischen hat der Kanal schon mehr oder weniger freiwillig einige Fußballspiele der Europa-League gezeigt. Die Rechte an den «ADAC GT Masters» sicherte man sich auch. Am Samstagvorabend testete man mit der «Red Bull Crashed Ice WM 2011» nun eine völlig neue Sportart aus. Das Zuschauerinteresse hielt sich dabei deutlich in Grenzen.

Nur 480.000 Zuschauer ab drei Jahren verfolgten das Eisschnelllauf-Spektakel, der Marktanteil lag bei desolaten 1,8 Prozent. Nicht viel besser sah es bei den werberelevanten Zuschauern aus, wo die Sendung 360.000 Zuseher im Alter zwischen 14 und 49 Jahren verzeichnen konnte. Hier wurden 3,7 Prozent gemessen. In der Primetime schaffte es dann nicht einmal 007 über den Senderschnitt. «James Bond 007: Im Angesicht des Todes» kam auf 1,47 Millionen Gesamtzuschauer sowie 5,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Besser lief es am Vorabend für die erste Folge des «V.I.P. Hundeprofis». 1,84 Millionen Menschen bedeuteten um 19.10 Uhr 6,6 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lief es noch besser, 950.000 Zuseher sorgten hier für 9,6 Prozent. Damit lief es für das neue Format besser als für «Schindlers Liste» um 20.15 Uhr. Hier schalteten nur 1,32 Millionen Menschen ein, der Marktanteil beim jungen Publikum belief sich auf 6,7 Prozent.

Und auch Sat.1 wollte am Samstag mit einem neuen Format am Vorabend punkten. «Die 2 – Anwälte mit Herz» konnte allerdings nur 2,15 Millionen Menschen für sich begeistern, beim Gesamtpublikum entsprach dies acht Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten verzeichnete die Sendung schwache 7,2 Prozent. Gegen die Show-Konkurrenz bei RTL und ProSieben kamen auch die US-Serien am Abend nicht an. Keinem Format gelang der Sprung über die Zehn-Prozent-Marke in der Zielgruppe.