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3D: «Sportschau»-Chef spricht von ‚Fake‘

Die Worte werden wieder schärfer: Steffen Simon fand wenig freundliche Worte für den TV-Trend 3D, der nun auch bei der Bundesliga eintreten wird.

Ab dem kommenden Wochenende hält der 3D-Trend auch in den Bundesligastadien Einzug. Jeden Sonntag wird die Deutsche Fußball Liga (DFL) eine Partie auch dreidimensional produzieren und über die Sender Sky und Liga total! senden. Der „Frankfurter Rundschau“ gegenüber äußerte sich «Sportschau»-Chef Steffen Simon wenig wertschätzend über die 3D-Technik.

Er habe „große Zweifel gegen die 3-D-Technik, zumindest wenn es um den Einsatz im Fußball geht. Das ist ein großer Fake!" wird Simon zitiert. Simon sieht die Fernsehindustrie hinter dem Hype, die natürlich versuche 3D auch mit Sportveranstaltungen zu pushen - ähnlich wie HD-Fernsehen mit den Olympischen Spielen. Vor allem beim Fußball sieht Simon aber Probleme für 3D-Übertragungen. 85 Prozent der Übertragungen werden normalerweise aus der Totalen gefahren – doch die eignet sich für 3D nicht wirklich.

„Null-Komma-Null“ würde sie an 3D-Effekten bieten, sagt Simon. 3D-Übertragungen, die das Geschehen vor allem vom Spielfeld-Rand zeigen, rauben dem Publikum die Übersicht. "Wenn sich das durchsetzen sollte, dann wäre das ein Rückschritt für uns alle“, so «Sportschau»-Chef Simon.
10.01.2011 10:32 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46942
Manuel Weis

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Bundesliga

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