«Go West»: Gute Kritiken, maue Quoten

Auch der zweite Teil der ambitionierten deutschen Produktion holte nur mittelmäßige Werte. Im Anschluss ging es bei den jungen Menschen richtig bergab.

Filme über die Stasi gibt es in Deutschland mehr als ausreichend, auch über DDR-Flüchtlinge nach Deutschland wurden in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Dokumentationen und Spielfilme gedreht. Ein Vorstoßen in unbekanntes Teritorium war «Go West - Freiheit um jeden Preis» also nicht, dennoch kam es bei den Rezensenten gut an. Den Einschaltquoten half dies allerdings auch am zweiten Ausstrahlungstag nicht auf die Sprünge, denn diese waren wie schon am Vortag grundsolide, aber eben auch nicht mehr. Mit 2,11 Millionen Zuschauern gab es insgesamt 6,3 Prozent zu holen, während in der jüngeren Zuschauergruppe eine Reichweite von 1,44 Millionen Menschen 11,3 Prozent zur Folge hatten. Dies entsprach in etwa den Werten des Vortages.

Im Anschluss daran ging es in der werberelevanten Zielgruppe jedoch in den roten Bereich, während kurioserweise die Gesamtanteile an den Fernsehenden stiegen. Das TV-Abenteuer «Das Blut der Templer» wusste 1,58 Millionen Deutsche zu begeistern, was zu guten 7,2 Prozent beim Gesamtpublikum führte. Bei den 14- bis 49-Jährigen hingegen reichten 0,94 Millionen Menschen nur zu 9,6 Prozent aller Fernsehenden.

Nach Mitternacht endete dann die Zeit der deutschen Filme, stattdessen zeigte man einen US-Horrorschocker, welcher auf den Titel «Wes Craven präsentiert Dracula III - Legacy» hörte. Dies kam bei 0,57 Millionen Menschen an, woraus 7,3 Prozent bei der Gesamtbevölkerung resultierten. Beim jungen Publikum steigerte sich der Streifen wieder leicht, mit 9,8 Prozent bei 0,44 Millionen war die Zweistelligkeit jedoch unerreichbar.