«Die Hitgiganten» (Sat.1)
Neue Moderation, neuer Look - es half nichts. Echo-Preisträger Roger Cicero und Moderatorin Mirjam Weichselbraun führten durch die Chartshow, die insgesamt bei den jungen Zuschauern mit zwei Folgen im November und Dezember 2010 über magere 8,2 Prozent Marktanteil nicht hinaus kamen. Im Schnitt sahen beide Shows 1,61 Millionen Bundesbürger - zu wenig. Immerhin die Silvester-Ausgabe war zum Jahresabschluss noch mal ein Lichtblick: Mit 1,27 Millionen Zuschauern und 10,3 Prozent Marktanteil der Werberelevanten bewegten sich «Die Hit-Giganten» in Richtung Senderschnitt.
«Focus TV Reportage» (Sat.1)
Bereits seit 2005 ist die Reportage-Reihe jeweils montags um 22.45 Uhr bei Sat.1 on air. 26 Sendungen gingen im ersten Fernsehhalbjahr 2010 über den Äther, sie erreichten im Schnitt nur 1,06 Millionen Zuschauer und fielen beim jungen Publikum mit nur 8,6 Prozent Marktanteil durch. Auch in der zweiten Jahreshälfte, in der 14 weitere Reportagen zu sehen waren, konnten die «Focus TV Reportage» sich kaum verbessern. Im Schnitt sahen 1,09 Millionen Bundesbürger zu. Doch auch mit 8,8 Prozent Marktanteil lag die «Foucs TV Reportage» unter dem Sat.1-Schnitt.
«Die Oliver Pocher Show» (Sat.1)
Diese Einschaltquoten müssen schmerzen: Die zweite Staffel der «Oliver Pocher Show» kam bei den 14- bis 49-Jährigen im Schnitt nicht über 5,8 Prozent Marktanteil hinaus und lag im tiefroten Bereich. Nur 670.000 Menschen insgesamt wollen die Comedy-Sendung im Schnitt am Freitagabend sehen. Doch trotz der miesen Werte: Sat.1 hält an der «Oliver Pocher Show» fest. Nach einer verlängerten Winterpause kehrt Pocher Anfang Feburar 2011 zurück. Einen Wermutstropfen gibt es noch: Selbst Ex-Showpartner Harald Schmidt liegt in der ARD (!) beim jungen Publikum (6,4 % MA) nun vor Oliver Pocher.
«Kerner» (Sat.1)
Auch in der zweiten Runde hatte Johannes B. Kerner mit seinem gleichnamigen Magazin «Kerner» keinen Erfolg. Zwar war er mit 9,6 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen besser dran als nach der ersten Staffel, als nur 8,8 Prozent Marktanteil der Umworbenen im Schnitt gemessen wurden. Doch um von einem Erfolg zu sprechen, reichten auch die 1,22 Millionen Zuschauer im Durchschnitt nicht aus. Doch zu Kerners Ehrenrettung ist zu sagen: Der Trend zeigt klar nach oben und auf dem späten Sendeplatz am Donnerstag versteckt Sat.1 sein Sendergesicht regelrecht. Einen Coup landete Kerner jedoch mit der letzten Ausgabe seiner Sendung im Jahr 2010, die er als erstes deutsches Format in Afghanistan produzierte und Verteidigungsminister zu Guttenberg im Bundeswehr-Lager interviewte.
«Unterm Hammer» (RTL)
Die Skandal-Show des Sommers: In der RTL-Sendung sollte die aus «Einsatz in vier Wänden» bekannte Moderatorin Tine Wittler einer Familie dabei helfen, ihr Haus zu verkaufen. In der späteren Ausstrahlung war dann tatsächlich zu sehen gewesen, wie die Familie ihr Haus verkauft bekommt. Alle waren glücklich. Bis sich eben jene Familie über das Boulevard und YouTube zu Wort meldete und Schummel-Vorwürfe gegen Tine Wittler und die Produktionsfirma erhob. Ihr Haus stand immer noch zum Verkauf, denn der in der Sendung gezeigte Käufer war nach den Dreharbeiten von seinem Kauf zurück getreten. RTL reagierte schnell: Der Kölner Sender warf die Sendung aus dem Programm und distanzierte sich von der Produktion. Auch Tine Wittler will nichts von dem angeblichen Nicht-Verkauf des Hauses gewusst haben. Die einizige, gezeigte Folge war mir 12,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für RTL auch nicht besonders erfolgreich.
«Das Internat – Emma bloggt» (ProSieben)
Die Dokunovela von ProSieben überlebte am Nachmittag nur ganze zwei Folgen. Die wenigen Zuschauer, die die gescriptete Mischung aus Dokumentation und Telenovela noch sehen wollten, konnten dies nur noch im Internet tun. Denn Emma bloggte im Quotensumpf: Die erste Folge erreichte nur 4,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, Episode zwei gar nur 4,2 Prozent. Insgesamt sahen nur rund 300.000 Menschen zu. ProSieben reagierte schnell und nahm die Sendung bereits nach zwei Folgen aus dem Nachmittagsprogramm. Der Flop des Jahres war perfekt.
«Eine Anwältin für alle Fälle» (Sat.1)
Rechtsanwältin Leonora Holling war die «Anwältin für alle Fälle» bei Sat.1. Doch mit den Einschaltquoten hatte sie keine Verträge abgeschlossen. Nach nur einer Folge am Mittwochabend war schon Schluss: Mehr als 7,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen war nicht drin - damit war die Fernsehkarriere von Leonora Holling schneller vorbei als sie begonnen hatte. Doch die Flop-Anwältin kehrte zurück: Sat.1 schenkte ihr am Samstagabend um 19 Uhr eine zweite Chance - mit geringfügiger Verbesserung: Nunmehr wurden im Schnitt 8,3 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen erreicht.
«Rock statt Rente» (Sat.1)
Desaströse Quoten für ein doch nett gemeintes Format: Im Durchschnitt kam «Rock statt Rente» auf 1,04 Millionen Zuschauer. Bei den Werberelevanten holten die sechs Episoden 0,53 Millionen Zuschauer und 5,8 Prozent Marktanteil - also knapp um die Hälfte unter dem Sat.1-Senderschnitt und war zumindest mit dem Ergebnis der «Oliver Pocher Show» bei den Werberelevanten auf dem gleichen Stand. Mit dem Format landete Sat.1 jedoch nicht nur einen weiteren Flop im Reality-Doku-Genre, sondern überhaupt den größten Primetime-Flop des Sommers.
«Lost» (kabel eins)
Auch die Bilanz der sechsten Staffel der Mystery-Serie fiel erschreckend aus. Sie war zugleich die quotenschwächste und für kabel eins ein weiterer Flop. Nach der vierten Staffel, die noch auf 7,4 Prozent kam, reichte ProSieben die Serie an kabel eins weiter. Dort erzielte die fünfte Staffel nur noch 4,1 Prozent, ehe die zuletzt gezeigte sechste auf 4,1 Prozent kam. Nur drei Folgen erreichten mehr als 0,50 Millionen Zuschauer. Im Mittel waren 0,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dabei, was knapp die Hälfte der Zuschauer aus Staffel fünf vermissen ließ.
«Jericho» (kabel eins)
Miese Einschaltquoten auch für «Jericho», das in der zweiten Staffel bei kabel eins zu Ende geführt wurde. Im Mittel schalteten lediglich 310.000 Zuschauer ein und bescherten dem Sender damit schlechte 2,8 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sprangen nur 3,7 Prozent heraus, 200.000 junge Menschen waren im Durchschnitt dafür verantwortlich. Bei ProSieben hatte die erste Staffel noch 10,1 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen erzielt. Beim Gesamtpublikum kamen die 14 Episoden auf 1,55 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 5,7 Prozent.
«Deutschlands beste Partyband» (kabel eins)
Die beste Partyband Deutschlands suchten unter anderem Ex-«DSDS»-Jurorin Anja Lukaseder - doch die beste Partyband Deutschland interessierte niemanden. Es war folglich ein kurzer Spaß: Da das neue Format an einem Wochenende nur auf lediglich 2,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, zeigte kabel eins lieber wieder Spielfilme und setzte das sonntägliche Format ab.
«Californication» (RTL II)
Die amerikanische Dramaserie «Californication» hatte auch 2010 einen schweren Stand. Auch die zweite Staffel wurde vom Publikum nicht gut angekommen. RTL II entschied sich, die zwölf neuen Folgen an drei Freitagen im Viererpack anzubieten. Ende Juli sahen nur rund 430.000 Menschen ab drei Jahren die ersten vier Episoden der neuen Runde, zwei Wochen später wurde die Serie bereits in die Nacht verbannt. Die letzten vier «Californication»-Ausgaben rutschten auf den eher unpopulären Sendeplatz ab 00.35 Uhr, wo sie Staffel zu Ende gebracht wurde.
«The Unit» (kabel eins)
Das bei Sat.1 gefloppte Format sollte der Schwestersender kabel eins fortführen. Ein weiteres Mal gelang dieses Unterfangen nicht. Schlimm sah es jedoch ausgerechnet bei den jüngeren Zuschauern aus, wo man mit 0,33 Millionen im Schnitt nur 3,0 Prozent aller Fernsehenden begeistern konnte. Mit nur 0,60 Millionen Zuschauern konnten durchschnittlich nur 2,5 Prozent aller Zuschauer zum Einschalten bewogen werden.
«Der Kreuzfahrtkönig» (RTL II)
"Es war ein Versuch wert", sagte Moderator Jochen Bendel rückblickend zu Quotenmeter.de - doch es war einer der Flops des Sommers. Auch für den «Kreuzfahrtkönig» war am RTL II-Vorabend nach drei Folgen Sendepause. Denn am zweiten Tag waren die Quoten bei den Jungen schon auf 2,6 Prozent zurückgegangen. Am dritten Tag interessierten sich nur noch 1,7 Prozent der Werberelevanten für die Sendung mit Jochen Bendel, was die Chefetage von RTL II letztlich zum Handeln zwang.
«Die Vorleser» (ZDF)
Sie haben zu Ende gelesen: «Die Vorleser» setzte das ZDF als letzte Sendung im Jahr 2010 ab. Die mauen Quoten waren nicht schuldlos: Keine der seit Juli 2009 gezeigten Ausgaben schaffte es über die Eine-Million-Marke. So wurde auch die nunmehr letzte Ausgabe von nur 0,97 Millionen Menschen angesehen. Bei allen Zusehern ab drei Jahren machte dies eine schwache Sehbeteiligung von fünf Prozent aus - eindeutig zu wenig für die Mainzer, die die Sendung Amelie Fried und Ijoma Mangold nicht mehr fortführen.
«Schmitz in the City» (Sat.1)
Ein weiterer Flop am einstigen Fun-Freitag von Sat.1. Comedian Ralf Schmitz konnte die Lücke nicht auffüllen, die das Ende der neuen Folgen von «Pastewka» und «Ladykracher» hinterlassen hatten. Der Versuch mit «Schmitz in the City» floppte, die Sendung wurde verschoben und alles wurde schließlich nur noch schlimmer.
«Geld.Macht.Liebe» (ARD)
Drei Monate gelang dem Format der Sprung über die Zehn-Prozent-Hürde nicht mehr. Der Geduldsfaden bei den ARD-Verantwortlichen war gerissen: Die Serie verschwand aus dem Programm des Ersten und Programmdirektor Volker Herres verkündete wenig später das Aus der Serie, die im Schnitt auf nur 3,19 Millionen Zuschauer kam.
«Jana Ina und Giovanni - Pizza, Pasta & Amore» (ProSieben)
Hier bewies ProSieben einen langen Atem: Die Doku-Soap war zunächst ordentlich gestartet, doch die Marktanteile in der Zielgruppe sanken sukzessiv auf 5,7 Prozent. Als auch die magische Eine-Million-Marke unterboten wurde, rechnete man mit einer Absetzung. Doch ProSieben hielt durch und zeigte das Format zu Ende.
«Cougar Town» (Sat.1)
Kein Glückgriff für Sat.1: Die Serie mit Courtney Cox war das Problemkind am Sonntagabend. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam ein enttäuschender Marktanteil von 9,8 Prozent zu Stande; die Reichweite belief sich auf 1,14 Millionen. Auf die letzten beiden Episode der Serie wurde sogar verzichetet und stattdessen «Worst Week» gesendet.
«Die Mädchen-Gang» (RTL II)
Junge Frauen, deren Alltag aus Gewalt und Drogen besteht, sollen wieder zurück auf die rechte Bahn finden. Das war das Ziel der Doku-Soap «Die Mädchen-Gang», der RTL II den Montagabend um 20.15 Uhr freiräumte. Beim jungen Publikum kam man im Schnitt sogar auf 7,0 Prozent Marktanteil, doch zum Ende schnitt das Format immer schlechter ab.
«Die Ausreißer» (RTL)
Nicht jedes Coaching-Format trägt die gleichen Blüten wie «Supernanny» & Co. - das musste auch Marktführer RTL erfahren. Denn sechs Folgen von «Die Ausreißer» liefen gar nicht gut. Mit einem Marktanteil von 7,9 Prozent in der Zielgruppe ging die Sendung ordentlich baden.
«Teenager außer Kontrolle» (RTL)
Das einst gut funktionierende Format des Kölner Sender erlitt eine Bruchlandung: Abnutzungserscheinungen und eine starke Konkurrenz hatten in der vierten Auflage für einen Flop gesorgt. Da nur 13,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreicht wurde, dürfte eine fünfte Staffel ausgeschlossen sein.
«18 - die beste Zeit meines Lebens» (RTL)
Es war eine einmalige Angelegenheit. Oliver Geissen präsentierte die Nostalgie-Show am Freitagabend bei RTL, doch der Erfolg blieb aus. Von den 13,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe hatten sich die Kölner wohl mehr erhofft.
«Wir müssen reden!» (Sat.1)
Den Misserfolg gestand sich Annette Frier beim Comedypreis selbst ein: "Gar nicht lustig. Hat keiner gesehen", lachte sie über die konstant schwachen Einschaltquoten am Freitagabend. Mit Cordula Stratmann hatte sie sich an einem neuen Impro-Comedy-Format versucht. Die Werte sprechen für sich: In der Zielgruppe kam man im Schnitt nur auf schlechte 5,8 Prozent Marktanteil.
«Engel im Einsatz» (RTL II)
Die ersten beiden Staffeln des Formats mit Verona Pooth erzielten ordentliche Einschaltquoten. Doch seit 2008 war im Zuge des Pleite-Skandals um Veronas Mann Franjo Pooth viel Zeit ins Land gegangen. RTL II legte die Sendung auf Eis, wollte das eigene Image nicht gefährden. Im September 2010 wagte man eine Fortsetzung. Doch die dritte Staffel der Sendung wollte keiner mehr sehen.
«Generation Ahnungslos» (RTL II)
Der Jugend wollte der Münchner Sender mit der Beratungssendung etwas Nachhilfe in Sachen Sexualkunde geben. Doch die Jugend ließ das kalt. Immer tiefer geriet die RTL II-Sendung in den Quotensumpf, ehe sie dort nicht mehr heraus kam. Erst als weniger als 3 Prozent Marktanteil der Jungen errreicht wurden, gab RTL II der Sendung den Gnadenstoß - der Sender hatte zumindest Durchhaltevermögen.
«Im Angesicht des Verbrechens» (ARD)
Schade drum: Die Graf-Serie, die von vielen Kritikern hochgelobt wurde, konnte sich am Freitagabend im Ersten nicht durchsetzen. Zunächst schaute die ARD noch geduldig zu, dann brachte man die Sendung unrühmlich mit drei Folgen am Stück letztlich in der Nacht zu Ende. Eine Fortsetzung soll aber nicht gänzlich ausgeschlossen sein.
«Marienhof» (ARD)
Auf dem Marienhof gehen allmählich die Lichter aus. Die tägliche Seifenoper wird im Jahr 2011 eingestellt. Das wurde zum Ende des Jahres deutlich, wie ARD-Programmdirektor Volker Herres bestätigte. Grund sind die anhaltend immer schwächeren Einschaltquoten am ARD-Vorabend, den man umgestalten möchte. Die letzte Episode ist für Mai 2011 vorgesehen.
«Number One» (kabel eins)
Zu den Erfolgsformaten gehörte die Musik-Sendung mit Markus Kavka im Jahr 2010 nicht. Auch mit teilweise Doppelfolgen konnte das Format bei kabel eins nicht überzeugen. Nicht einmal kam «Number One» über den Senderschnitt.
«Jumbos Würstchenmillionär» (kabel eins)
Das ging mächtig in die Hose: Der von ProSieben bekannte Jumbo Schreiner erhielt bei kabel eins eine neue Aufgabe. Doch mit der Suche nach dem Würstchenmillionär floppte er quasi mit Ankündigung am Dienstagabend. Qualitativ als auch Quotentechnisch war die Sendung abgeschrieben.
«Ein Haus voller Töchter» (Das Vierte)
Das Vierte hat sich mit der Serienadaption weder einen Quotenrenner noch einen Kritikerliebling ans Bein gebunden. Die Sitcom blieb hinter allen Erwartungen zurück - sowohl von der inhaltlichen Seite als auch aus Quoten-Sicht. Bislang wurde die erste Staffel übrigens noch nicht komplett ausgestrahlt.
«U.S. Border Patrol – Einsatz an der Grenze» (kabel eins)
Im wöchentlichen Rhythmus strahlte kabel eins sieben Episoden der Reportage-Reihe am Sonntagabend aus. Im Mai 2010 begann die Ausstrahlung. Das Ergebnis war äußerst schwach: Im Schnitt wurden bei den sieben Episoden nur 2,7 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen gemessen.
«Dexter» (RTL II)
Kein Erfolg in deutschen Landen für die Serie «Dexter»: Die Staffel Zwei hatte eine niedrige Zuschauerschaft von 570.000 Menschen und erreichte bloß3,7 Prozent. Vor allem innerhalb der Zielgruppe hatte man sich mehr versprochen, weshalb auch Season zwei nicht als Erfolg gewertet werden kann.
«Mission Schwertransport» (kabel eins)
Ein weiteres Doku-Format, das bei kabel eins nicht funktionierte. Die Sendung lief zunächst am Mittwochabend, wurde dann aber auf den späten Samstagabend verlegt. Die letzte Folge hatte katastrophale 2,8 Prozent Marktanteil der Werberelevanten eingebracht.
«High Security - Schwerverbrecher hinter Gittern» (kabel eins)
Schon Anfang des Jahres ging diese Doku-Reihe baden. Ausgestrahlt wurde sie dennoch komplett am Donnerstagabend um 23 Uhr. Die letzte Folge schloss mit desaströsen 3,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab.
«Medium – Nichts bleibt verborgen» (kabel eins)
Mit dem Beginn der fünften Staffel änderte sich der Sendeplatz der Serie. Das tat der Serie nicht gut: Statt am Freitagabend um 21.15 Uhr kam sie um 22.10 Uhr, was auch den Einschaltquoten schadete. Ein deutlicher Zuschauerrückgang war zu beobachen.
«League of Balls» (ProSieben)
Mit Mutproben sollten junge Männer versuchen in einen Club voll heißer Girls zu kommen. Die Fremdschämgrenze wurde in der Sendung mit Charlotte Engelhardt gänzlich ausgereizt, doch vom Senderschnitt war man aus Quotensicht weit entfernt. 9,4 Prozent Marktanteil erreichte das Format im Mittel in der Zielgruppe, eine Fortsetzung erscheint als unwahrscheinlich.
«Die Model-WG» (ProSieben)
Ein einfaches Konzept: Ehemalige Kandidatinnen von «Germany’s Next Topmodel» werden zusammen in eine WG verfrachtet und fortan in ihrem Model-Leben mit Kameras begleitet. Es ging nicht auf: Insgesamt ergibt sich allerdings ein äußerst enttäuschendes Bild, im Durchschnitt verfolgten nur 1,72 Millionen Menschen die «Model-WG».
«Granaten wie wir» (ProSieben)
Im Herbst des Jahres zeigte ProSieben neue Folgen der Parodie-Sendung von Max Giermann. Doch bereits die ersten Folgen hatten unterdurchschnittliche Werte eingefahren. ProSieben störte das nicht weiter, die sechs Episoden wurden gezeigt.
«Broken Comedy» (ProSieben)
Mit ganz eigenen Regeln wartet das Comedy-Format rund um Carolin Kebekus auf. Doch die unkonventionelle Art der Sendung scheint nicht den Geschmack der Viele zu treffen. «Broken Comedy» konnte sich bei den 14- bis 49-jährigen Zusehern mit 10,3 Prozent nur minimal zur ersten Staffel verbessern.
«24» (kabel eins)
"Day 8" war die finale Staffel der Serie, die kabel eins noch zu Ende brachte. Mehr konnte sich der kleine Sender auch nicht davon kaufen. Denn die Einschaltquoten blieben schwach. Staffel sieben holte bei kabel eins noch Marktanteile in etwa auf Höhe des Senderschnittes. Die finale Staffel lag nun deutlich darunter.
«Primeval» (kabel eins)
Zwischen Januar und März zeigte kabel eins die ersten beiden Staffeln der Mystery-Serie. Die Einschaltquoten waren miserabel. Auch diese Serie hatte der kleine Sender vom großen Bruder ProSieben "geerbt".
«Flashpoint – Das Spezialkommando» (RTL II)
Nachdem schon die erste Staffel wenig berauschend endete, bleiben auch die Einschaltquoten der zweiten Runde im Keller. Die kanadische Serie konnte sich nur durch eine ungewöhnliche Nachtprogrammierung und einige ordentliche Folgen über Wasser halten. RTL II gab die Serie nicht auf.
«Bionic Women» (RTL II)
Kein Glücksgriff für den Münchner Sender: Schon die ersten beiden Folgen der Remake-Serie «Bionic Women» waren ein Reinfall. Mit nur 5,1 Prozent Marktanteil der Jungen ging sie unter.
«The Good Wife» (ProSieben)
Von Ende März bis Anfang Oktober sendete ProSieben die Serie am Mittwochabend. Dabei hat man aber vor allem bei den Einschaltquoten mehrere Augen zugedrückt. Die Serie lag durchgehend unter dem Senderschnitt.
«Auswanderer sucht Frau» (VOX)
Mit Auswanderen hat VOX bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Doch als es anfing sie auch noch verkuppeln zu wollen, da half auch der Quotenhit «X-Factor» nichts. Die Sendung wurde vom Publikum überhaupt nicht angenommen.
«Das R-Team» (Sat.1)
Eine rüstige Rentner-Comedy am Freitagabend konnte einfach nicht funktionieren. Vor allem nicht, wenn man sie zwischen «Deutschlands Meisterkoch», «Wir müssen reden!» und «Die Oliver Pocher Show» programmiert. Die Sketchshow war ansonsten sehr kurzweilig.
«Paradox» (RTL II)
Zum Glück hatte die Mini-Serie nur fünf Teile, denn sonst wäre sie noch tief im Boden versunken. Denn Woche für Woche verlor sie bei RTL II an Boden. RTL II dürfte daher über das längst besiegelte Aus der britischen Produktion heilfroh sein.
«The Pacific» (kabel eins)
Trotz einem recht vielversprechenden Start bei kabel eins konnte die von Kritikern gelobte Serie nach der Hälfte der Episoden ihr ordentliches Niveau nicht mehr halten. Dass die Gesamtbilanz zur Serie noch mäßig und nicht schlecht ausfällt, ist allein den ersten fünf Folgen zu verdanken.
«Das Tier in mir» (RTL II)
Ende August 2010 startete RTL II eine Programmoffenive, die sich als solche nicht durchsetzen ließ. «Das Tier in mir» gehörte zu den Trash-Formate, mit denen RTL II seinen Montagabend aufpolieren wollten. Vergebens: Von 4,8 ging es in Woche zwei auf inakzeptable 4,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinunter. Die Sendung flog aus der Primetime.
«Abenteuer Afrika - Deutsche Teenies beißen sich durch» (RTL II)
Auch dieses Primetime-Format gehörte zu der RTL II-Programmoffensive und ging gründlich baden. Die Idee dicke Teenager nach Afrika in die Wüste zum Abspecken zu schicken, war dem deutschen Publikum dann doch zuviel des Trash-TV. Auch diese Sendung wurde schnell abgesetzt.
«Tattoo Attack» (RTL II)
Auch dieses Format hielt sich nicht sehr lange im Programm. Die Doku-Soap hatte jedoch von allen Formaten vom "neuen RTL II-Montagabend" am längsten durchgehalten. Die Quoten waren dennnoch mies: Mit schwachen 4,6 Prozent in der Zielgruppe war der Tiefstwert besiegelt.
«Entscheidung am Nachmittag» (ProSieben)
Trotz zuletzt steigender Einschaltquoten gehört die Doku-Serie von ProSieben zu den Flops am Nachmittag. Im Durchschnitt kamen die 82 Folgen von «Entscheidung am Nachmittag» auf 0,47 Millionen Zuschauer und 4,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der werberelevanten Zielgruppe interessierten sich durchschnittlich 0,35 Millionen und 8,7 Prozent für das Format.
«4 kämpfen für dich» (ProSieben)
Anfang des Jahres 2010 war ProSieben in Testlaune und schickte an seinem Nachmittag mehrere vorgeschriebene Doku-Soaps in Testwochen. «4 kämpfen für dich» gehörte dazu. Die Scripted-Reality fand jedoch ein jähes Ende und fiel bei den Zuschauern durch.
«Love Diary» (ProSieben)
Die gescriptete Doku-Soap kommt aus dem Hause Endemol und konnte den ProSieben-Nachmittag Anfang des Jahres auch nicht retten. Keine der fünf ausgestrahlten Folgen kam auf mehr als 500.000 Zuschauer bei den 14- bis 49-Jährigen.
«The Secret» (ProSieben)
Und noch eine Fake-Doku am ProSieben-Nachmittag, die erfolglos endete. Auf dem 16-Uhr-Sendeplatz sollte dort beschrieben werden, was passiert, wenn Geheimnisse gelüftet werden. Na, was schon? Die Quoten gehen in den Keller: Nur 8,2 Prozent der Werberelevanten schalteten die fünf Sendungen durchschnittlich ein.
«Deutschlands Meisterkoch» (Sat.1)
Mit den Formaten am Freitagabend hatte Sat.1 wenig Glück. Einzig «Die perfekte Minute» und «Mein Mann kann» wurden erfolgreich. Doch «Deutschlands Meisterkoch» geriet zum großen Flop und wurde auf den Samstag-Vorabend abgeschoben.