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Der Experte: 03. Januar 2011

Seite 1 In der ersten Ausgabe nach seiner Rückkehr hat Quotenmeter.de-Experte Markus Ruoff die deutschen Synchronsprecher der demnächst startenden US-Serie «Glee» recherchiert. Wann geht es mit neuen Folgen von «Two and a Half Men» weiter? Welche deutschen Serien laufen im Ausland erfolgreich? Dies und viele weitere Fragen sind Themen der aktuellen Ausgabe.

Dirk: Können Sie mir die Synchronsprecher der US-Serie «Glee», die demnächst bei Super RTL startet, verraten? Plant Super RTL zudem die Lieder „einzudeutschen“ oder bleiben diese im Original?

Markus Ruoff: Matthew Morrison (Will Schuester) wird von Sven Hasper gesprochen; Jayma Mays (Emma Pillsbury) von Sonja Spuhl; Amber Riley (Mercedes Jones) von Tanya Kahana; Lea Michele (Rachel Berry) von Kaya Marie Möller; Kevin McHale (Artie Abrams) von Dirk Stollberg; Cory Monteith (Finn Hudson) von Nico Sablik; Jenna Ushkowitz (Tina Cohen-Chang) von Ilona Otto; Dianna Agron (Quinn Fabray) von Luisa Wietzorek; Mark Salling (Noah Puckerman) von Marcel Collé; Jessalyn Gilsig (Terri Schuester) von Andrea Aust; Jane Lynch (Sue Sylvester) von Kerstin Sanders-Dornseif; Chris Colfer (Kurt Hummel) von Dirk Petrick; Naya Rivera (Santana Lopez) von Shanti Chakraborty und Igbal Theba (Principal Figgins) von Stefan Gossler. Dialogbuch und Dialogregie obliegen Oliver Feld; die Serie wird bei der Arena Synchron in Berlin bearbeitet. Keine Sorge: Super RTL belässt die Lieder im Original, wird diese jedoch untertiteln.

David: Hätte ProSiebenSat.1 die Rechte an der US-amerikanischen Adaption von «Danni Lowinski», insofern die Serie in Serie gehen sollte?

Markus Ruoff: Auf eine hypothetische Frage eine sehr hypothetische Antwort: Jein. Durch ihren bestehenden Lizenzvertrag mit den CBS Studios, das «Danni Lowinski» für den US-Sender The CW produziert, hätte die ProSiebenSat.1 Group prinzipiell das Erstzugriffsrecht auf die Serie. Sollte ProSiebenSat.1 die Serie jedoch aus irgendeinem Grund ablehnen – wir gehen immer davon aus, dass diese auch von The CW bestellt wird - könnten die CBS Studios in der Theorie «Danni Lowinski» jedem anderen deutschen Sender anbieten. Bei The CW peilt man übrigens mittlerweile einen Start der Serie im Herbst 2011 an, nachdem zunächst ein Sendebeginn zur Midseason in Betracht gezogen wurde.

Tanja: Gibt es einen Grund, dass die Privatsender an Weihnachten so viele Action-Filme zeigen?

Markus Ruoff: Dies ist auch jedes Jahr von neuem den Kirchenvertretern ein Dorn im Auge. So bemängelte kürzlich wieder der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dass Action-Filme wie «Eraser» und «Stirb langsam» selbst im Spätprogramm „unpassend seien“. Jürgen Hörner, Senior Vice President Programmplanung in der Geschäftsführung der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, verteidigte die Programmplanung von Sat.1. Der Privatsender zeigt wie im vergangenen Jahr an Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen im Spätprogramm die «Stirb langsam» -Filme. "Alle Sender zeigen hauptsächlich Familienfilme", sagte Hörner. "Da ist es gut, wenn es auch gelegentlich eine Alternative gibt. Für viele Familienväter ist es eine Entspannung, wenn sie nach der Bescherung, wenn die Kinder im Bett sind, Bruce Willis sehen können. Das ist ja auch schon so etwas wie ein moderner Klassiker." Bis zu drei Millionen Zuschauer sahen überdies an den vergangenen Weihnachtsfeiertagen erneut die «Stirb langsam»-Reihe, was sicherlich dazu beiträgt, dass auch in den kommenden Jahren mit Bruce Willis im Weihnachtsprogramm zu rechnen ist. Bei RTL hat dies aufgrund eines fehlenden regelmäßigen zweiten Spielfilmsendeplatzes zudem programmplanerische Gründe: Die Feiertage sind die einzigen Tage im Jahr, an denen der Kölner Sender seine FSK 16- beziehungsweise FSK 18-Filme zeigen kann.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Informationen zur Teen-Soap «Melrose Place» und neuen «Two and a Half Men»-Folgen.
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03.01.2011 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46796
Markus Ruoff

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