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Neu im Kino: Kalenderwoche 51

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Dieses Mal mit dem dritten «Meet the Fockers»-Teil und der Tom Tykwer-Produktion «Drei».

«Yogi Bär»


Bereits Ende des Jahres 2008 wurde es offiziell: ein neuer «Yogi Bär»-Kinofilm würde kommen, zur einen Hälfte Live Action, zur anderen animiert. Als Regisseur wurde Ash Brannon engagiert, der sich als Co-Director von «Toy Story 2» (1999) und Director von «Könige der Wellen» («Surf's Up», 2007) einen Namen gemacht hatte. Doch wie so oft kam es anders als gedacht und dem aktuellen 3D-Hype war es zu verdanken, dass Brannon abdankte und Eric Brevig an seine Stelle trat, seines Zeichens ein wahrer Vorreiter auf dem Gebiet der neumodischen Filmtechnik. So war seine jüngste Arbeit «Die Reise zum Mittelpunkt der Erde» («Journey to the Center of the Earth», 2008 ) der erste Feauture Film, der vollständig im digitalen 3D-Modus aufgezeichnet wurde. Am Drehbuch zu «Yogi Bär», einer amerikanischen Kultfigur des Zeichentricks, versuchten sich die drei Autoren Brad Copeland («Arrested Development»), Jeffrey Ventimilia und dessen Partner Joshua Sternin («Die Simpsons»; «Zahnfee auf Bewährung», 2010). Womöglich haben zu viele Köche den Brei verdorben, oder aber «Yogi Bär» hat seine besten Tage hinter sich, fakt ist jedoch, dass der Film von den Kritikern in der Luft verrissen wurde. Auch an der Kinokasse lässt sich bislang nicht die gewünschte Bilanz ziehen.

In «Yogi Bär 3D» sehen sich Yogi und sein Schützling Boo-Boo mit der schwierigsten Situation ihrer sonst so ergiebigen kriminellen Karriere konfrontiert. Der Jellystone-Park, dessen Besucher von Yogi seit Jahren auf geschickte Weise die Picknickskörbe entwendet werden, soll geschlossen werden – roten Zahlen zum Dank, so der Bürgermeister Brown. Doch für eben den liegt die Lösung auf der Hand: der Park muss einer lukrativeren Immobilie weichen. Yogo und Boo-Boo schließen sich mit ihrem eigentlichen Erzfeind Ranger Smith zusammen, um den Park vor dem Abriss zu bewahren. Das Interessante daran: animiert sind nur Yogi Bär und sein Sidekick Boo-Boo. Synchronisiert werden die beiden von Dan Aykroyd und Justin Timberlake. Zu den Darstellern zählen Tom Cavanagh (als Ranger Smith), T.J. Miller (als Ranger Jones) und Anna Faris (als Racheal, eine Naturforscherin).

OT: «Yogi Bär» von Eric Brebig; mit Dan Aykroyd, Justin Timberlake, Tom Cananagh, T.J. Miller, Anna Faris und Andrew Daly.

«Drei»


Zurück zu den Wurzeln: mit «Drei» liefert Regisseur Tom Tykwer seinen ersten deutschen Film seit etwa zehn Jahren ab, und das zudem unter dem Dach der Produktionsschmiede X Filme Creative Pool, die er 1994 gemeinsam mit den Kollegen Deni Levy, Stefan Arndt und Wolfgang Becker ins Leben gerufen hat. Nach Hollywood-Streifen wie «The International» (2008) und «Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders» (2006) bietet «Drei» einerseits ein Drehbuch ohne Vorlage und andererseits eine wieder eher bodenständigere Story. Wie der Titel bereits vermuten lässt, erhält der Zuschauer Einblick in ein Liebesdreick. Eines der ungewöhnlichen Sorte: nach 20 Jahren Beziehung haben sich Hanna und Simon nicht mehr viel zu sagen. Die Stille geht so weit, dass Simon seiner Lebenspartnerin nicht einmal erzählt, dass er sich auf Grund von Hodenkrebs operieren lassen muss. Unabhängig voneinander lernen die beiden Mitvierziger den anziehenden Adam kennen, in den sie sich beide kurzerhand verlieben.

Gedreht wurde in Berlin, das 1998 auch für Tykwers ersten Hit «Lola rennt» als Kulisse diente. Darsteller der ménage á trois sind Sophie Rois («liegen lernen», 2003), Devid Striesow («Das Herz ist ein dunkler Wald») und Sebastian Schipper, der bereits für Tykwers «Winterschläfer» (1997) sowie «Der Krieger und die Kaisierin» (2000) vor der Kamera stand.

OT: «Drei» von Tom Tykwer; mit Sophie Rois, Devid Striesow, Sebastian Schipper, Annedore Kleist, Angela Winkler und Winnie Böwe.
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22.12.2010 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46616
Marco Croner

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