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action concept-Chef: ‚Mehrere dumme Zufälle‘ bei Unfall-Wette

Der Focus sprach mit Stuntman Hermann Joha über die Ereignisse am Samstagabend. Joha nahm die «Wetten, dass..?»-Macher in Schutz.

Noch immer diskutiert ganz Deutschland über den schrecklichen Unfall des 23-jährigen Samuel K., der am Samstagabend bei «Wetten, dass..?» mit zwei Sprungfedern unter den Füßen heranfahrende Autos überspringen wollte. Der Kandidat war nicht nur Student, sondern auch Stuntman – wie auch Hermann Joha, der seit vielen Jahren die Kölner Produktionsfirma action concept führt. Er stellt aktuell für RTL «Alarm für Cobra 11» und «Lasko – Die Faust Gottes» her. Im Interview mit dem Focus nahm er die Macher der ZDF-Sendung in Schutz.

„Bevor jemand bei „Wetten, dass..?“ drankommt, wird er auch mehrfach geprüft. Da sind keine Hasardeure am Werk“, sagte der 50-Jährige. Joha selbst hatte sich die Wette zuvor mehrfach angesehen. Für ihn steht nun fest: „Er hat einen Fehler gemacht, sonst wäre es nicht passiert. Aber es war kein Leichtsinn. Er sah fit und durchtrainiert aus. Es sind einfach mehrere dumme Zufälle zusammengekommen.“ Seiner Meinung nach erwischte der 23-Jährige den Absprung falsch.

„[Er] schlug mit dem Hinterkopf auf dem Auto auf und ist mit einem Blackout gelandet. Niemand lässt sich bei Bewusstsein so frei auf das Gesicht fallen,“ sagte Joha gegenüber dem Focus. Der Stuntprofi war übrigens nicht der Meinung, dass die Wette zu riskant sei. „Es werden weitaus extremere Sachen im Stunt-Bereich durchgezogen. Das müsste man dann alles verurteilen“, so Joha, der aber auch erklärte, absolut gegen hirnrissige Mutproben zu sein.
06.12.2010 15:23 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46282
Manuel Weis

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Wetten dass..?

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