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Quotencheck: «Rules of Engagement»

Nach dem vierten Durchlauf am Nachmittag wird der US-Sitcom die anstehende Pause sicherlich guttun.

Im November 2009 wagte es kabel eins, angetrieben von den großartigen Quoten des täglichen Comedy-Programms am Nachmittag, mit «Rules of Engagement» eine neue Sitcom in der Primetime zu etablieren. Die Serie ging komplett baden und wurde mit Quoten von unter drei Prozent in der Zielgruppe nach nur drei Wochen aus dem Verkehr gezogen. Seit Januar wird sie im Nachmittagsprogramm eingesetzt, wo es bislang besser lief. Der jüngst abgeschlossene vierte Durchlauf der drei verfügbaren Staffeln zeigt, aber dass die kürzlich verordnete Pause für «Rules of Engagement» zur rechten Zeit kommt.

Die Pilotfolge ließ kabel eins dieses Mal direkt aus, als die Folgen der ersten Staffel am 11. November zum vierten Mal im Nachmittagsprogramm starteten - womöglich um die Zuschauer der Dauerrotation nicht unnötig darauf hinzuweisen, von vorne anzufangen. Von der Primetime-Pleite war zwar schon lange nichts mehr zu sehen, zu den stärksten Nachmittagsformaten gehört «Rules of Engagement» aber auch nicht: Unterdurchschnittliche 5,7 Prozent und 5,4 Prozent erreichten die beiden Folgen um 15 Uhr und 15.30 Uhr in der Zielgruppe. Zunächst sahen 270.000, dann 280.000 Menschen zu.

Die höchste Quote bei den werberelevanten Zuschauern erzielte in der ersten Staffel die fünfte Folge am Freitag, den 12. November. Gute 7,9 Prozent wurden gemessen, 380.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu. Bei allen Zuschauer wurde mir 3,2 Prozent ein für kabel eins eher schwacher Wert gemessen, was bei «Rules of Engagement» allerdings der Normalfall ist. Selbst der Rekordwert dieses Durchlaufs von 3,5 Prozent für Folge vier der zweiten Staffel lag unter dem Senderschnitt. 440.000 Zuschauer hatten dazu eingeschaltet.

Die Woche vom 22. bis 26. November mit Folgen der zweiten und dritten Staffel verlief besonders erfolgreich. Mit dem Auftakt der dritten Staffel wurde mit 8,7 Prozent Marktanteil bei den umworbenen Zuschauern ein prächtiger Wert gemessen, einen Tag später reichte es bei allen Zuschauern einmal mehr für 3,5 Prozent. Der Quotenschnitt der Woche fiel mit 7,7 Prozent bei den Werberelevanten äußerst positiv aus. 330.000 von ihnen hatten im Schnitt die zehn Folgen gesehen.

In der vergangenen Woche, in der der Rest der dritten Staffel gesendet wurde, strauchelte die Serie dann aber. Bereits am Montag gab es um 15.30 Uhr mit nur 250.000 Zuschauern insgesamt und 2,0 Prozent Marktanteil den schwächsten Wert seit dem Primetime-Desaster. Dasselbe folgte am Donnerstag für die Zielgruppe: Nur noch 190.000 junge Zuschauer hatten eingeschaltet, der Marktanteil lag bei miesen 4,7 Prozent. Der Wochenschnitt fiel in der Zielgruppe mit 5,8 Prozent auch gar nicht mehr so rosig aus.

Es ist mit Sicherheit nicht verkehrt, «Rules of Engagement» erst einmal aus dem Programm zu nehmen. Mit gerade einmal 35 vorhandenen Episoden ist sie für eine Dauerrotation in Doppelfolgen einfach nicht geeignet, weil nach nur gut drei Wochen wieder von vorne gestartet werden muss. Die schwachen Quoten der letzten Woche zeigten zudem, dass das Publikum gesättigt ist.

Die jüngsten Ausstrahlungen der drei Staffeln kamen mit durchschnittlich 6,8 Prozent Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern immer noch auf ordentliche Werte, bei allen Zuschauern sah es mit 2,9 Prozent eher mager aus. Im Schnitt schalteten 340.000 Menschen ab drei Jahren die 34 gesendeten Folgen ein, bei den umworbenen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren waren es 290.000.
06.12.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46271
Stefan Tewes

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Rules of Engagement

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