Dieter Bohlen vs. Stefan Raab vs. Steven Seagal. Duelle der Superlative am Samstagabend. Für wen entschieden sich die Deutschen?
Spitzenreiter am Samstagabend war einmal mehr Dieter Bohlen mit seiner Suche nach dem
«Supertalent». Das erste Halbfinale lockte zur besten Sendezeit 7,74 Millionen Deutsche zu RTL, 4,54 Millionen davon waren im werberelevanten Alter von 14 bis 49 Jahren. Die Marktanteile der knapp dreistündigen Sendung beliefen sich auf hervorragende 25,2 Prozent bzw. 37,3 Prozent. Mit diesen Werten konnte Stefan Raab selbstverständlich nicht mithalten: dank 1,65 Millionen Zuschauern der Zielgruppe und daraus resultierenden 14,7 Prozent Marktanteil kann sich das
«TV Total Turmspringen» auf ProSieben aber dennoch sehen lassen. Insgesamt waren 2,23 Millionen Bürger mit von der Partie – 8,2 Prozent Marktanteil wurden erzielt.
Das Zweite Deutsche Fernsehen punktete mit einer neuen Episode von
«Wilsberg». 'Bullenball' wurde von 5,72 Millionen Menschen ab drei Jahren gesehen (18,1 Prozent Marktanteil). 1,25 Millionen Werberelevante bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender sehenswerte 10,5 Prozent Marktanteil. Angesichts einer
«Siska»-Folge aus dem Jahr 2003 fielen die Marktanteile im Anschluss auf 10,8 Prozent und 5,0 Prozent – denn nur 3,39 Millionen bzw. 640.000 Deutsche blieben der deutschen Krimi-Schiene treu. Indes hatte die amerikanische Variante auf Sat.1 unter der Konkurrenz zu leiden: erst standen für
«Navy CIS: L.A.» unterdurchschnittliche 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu Buche, bevor auch eine neue Folge von
«Criminal Minds» ab 21:15 nur 9,5 Prozent einstreichen konnte. 1,08 Millionen bzw. 1,22 Millionen 14- bis 49-Jährige hatten eingeschaltet. Personen ab drei Jahren waren es dahingegen 2,08 Millionen (6,7% MA) und 2,26 Millionen (7,0% MA).
Ein ganz anderes Genre bediente Das Erste, das mit dem
«Adventsfest der 100.000 Lichter» sehr zufrieden sein darf: 6,29 Millionen Menschen zeigten Interesse an der Adventsfeier – 20,1 Prozent Marktanteil wurden generiert. Wie so oft fehlte aber das junge Publikum: 520.000 14- bis 49-Jährige bildeten die Ausnahme – dies entsprach schwachen 4,2 Prozent Marktanteil. Noch schlechter als sonst fuhr in dieser Woche VOX, das mit seinen vierstündigen Samstags-Dokumentationen für gewöhnlich vollkommen baden geht. An der Ausgabe
«König Einsam – das tragische Leben des Michael Joseph Jackson» fanden 800.000 Menschen Gefallen, davon 540.000 14- bis 49-Jährige. Die Folge waren unergiebige 2,9 Prozent bzw. 4,8 Prozent Marktanteil.
Auch wer am Samstag auf der Suche nach Spielfilmen war, wurde fündig. Auf kabel eins zeigte sich ein sehr ungleiches Duo: Bill Murray versammelte mit dem Klassiker
«Und täglich grüßt das Murmeltier» insgesamt 980.000 Menschen vor den Fernsehgeräten (3,1% MA), während Steven Seagal mit
«Foreigner 2: Black Dawn» im Anschluss noch 700.000 davon bei der Stange halten konnte (2,9% MA). Abgerundet wird das eher unterdurchschnittliche Bild durch die Werte der Zielgruppe: es wurden 5,5 Prozent und 3,3 Prozent Marktanteil erzielt. Kein Glück hatte RTL II mit dem B-Movie
«K-19 – Showdown in der Tiefe»: nur 820.000 Deutsche schalteten ein (2,7% MA), davon 480.000 14- bis 49-Jährige (4,0% MA).
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.