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Primetime-Check: Montag, 15. November 2010
Wie schnitt das Mittelalterspektakel «Die Säulen der Erde» auf Sat.1 ab? Konnte RTL seine Rolle als Quotenkönig am Montagabend verteidigen? Und wie erging es den kleineren Sendern?
Den Tagessieg in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und beim Gesamtpublikum räumte am Montagabend Sat.1 ab. Der erste Teil der Romanadaption «Die Säulen der Erde» von Ken Follet verfolgten im Schnitt tolle 8,10 Millionen Zuschauer und grandiose 24,0 Prozent aller fernsehenden Deutschen; in der werberelevanten Bevölkerung interessierten sich fantastische 28,5 Prozent für den Mittelalterepos. Trotz immens starker Konkurrenz schaffte es RTL, annähernd konstant durch den Abend zu kommen. Günther Jauchs Quizshow «Wer wird Millionär?» erreichte zur besten Sendezeit durchschnittlich 6,99 Millionen Zuschauer und 20,0 Prozent aller Bundesbürger; bei den Jungen kam die Sendung allerdings nur auf befriedigende 17,3 Prozent Marktanteil. Deutlich über dem Senderschnitt lag im Anschluss hingegen «Bauer sucht Frau», das im Schnitt 7,48 Millionen Zuschauer, 22,0 Prozent des Gesamtpublikums und sehr gute 22,8 Prozent der wichtigen Zielgruppe unterhielt - angesichts der außergewöhnlich starken Sat.1-Quoten eine beachtliche Leistung des Kölner Senders.
Dank Nischenprogramm ebenfalls nicht aus dem Rennen geworfen wurde VOX: Die Krimiserien «CSI: NY» und «Criminal Intent» schnitten mit durchschnittlich 2,58 Millionen bzw. 2,18 Millionen Zuschauern und 10,9 bzw. 9,1 Prozent Zielgruppenmarktanteil zwar unter ihren sonstigen Möglichkeiten ab, zeigen aber auch, dass VOX mit seiner Klientelprogrammierung alles richtig macht und sogar gegen plötzliche Quotenexplosionen bei der Konkurrenz gefeit ist. Die Verlierer des Abends waren dann auch andere Sender: So hatte ProSieben dem Eventspektakel der kleinen Schwester nichts entgegenzusetzen und setzte mit seinem Mysterymontag vollständig aus. Eine Wiederholung von «Fringe - Grenzfälle des FBI» interessierte zur besten Sendezeit gerade einmal 1,24 Millionen Zuschauer und 6,8 Prozent des jungen Publikums; «Human Target» unterhielt im Anschluss zwar durchschnittlich 1,27 Millionen Zuschauer, kam in der Zielgruppe aber nur auf desaströse 6,5 Prozent Marktanteil. Nach einem tollen Quotenerfolg in der Vorwoche hatte «Stealth - Unter dem Radar» bei kabel eins keinen Stand und versank mit durchschnittlich 1,04 Millionen Zuschauer und 4,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung im Mittelmaß.
Die Quoten der Doku-Soaps von RTL II blieben dagegen konstant mäßig: «Extrem schön - Endlich ein neues Leben» und «Tatort Internet - Schützt endlich unsere Kinder!» hatten im Schnitt 1,07 Millionen bzw. 0,94 Zuschauer und kamen bei den Jungen auf 5,4 bzw. 5,3 Prozent Marktanteil. Wenig glorreich schnitten die öffentlich-rechtlichen Sender ab: Der Film «Der Tote in der Mauer» unterhielt im Schnitt 4,43 Millionen Zuschauer und ordentliche 12,7 Prozent aller fernsehenden Bundesbürger; bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Marktanteil mit 5,5 Prozent relativ schlecht aus. Das Erste zeigte die Dokuformate «Die Südsee - Sonderbare Tierwelt» und «Deutsche Dynastien», die im Schnitt nur 2,52 Millionen bzw. 2,87 Millionen Zuschauer und 7,3 bzw. 8,2 Prozent aller Fernsehenden interessierten. In der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil mit 3,7 bzw. 4,7 Prozent deutlich im roten Bereich.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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