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Lionsgate schreibt rote Zahlen

Das Produktionsstudio Lionsgate Entertainment sollte vor Kurzem noch mit Metro-Goldwyn-Meyer fusionieren, doch das Quartalsergebnis ist ernüchternd.

Das im Jahre 1995 gegründete Filmstudio hat im dritten Quartal 2010 einen negativen Geschäftsbericht vorzuweisen. Das Unternehmen schrieb 29,659 Millionen US-Dollar Verlust, im Vorjahreszeitraum wurde dagegen ein Gewinn von 31,716 Millionen US-Dollar eingefahren. Das Halbjahresergebnis (Lionsgates Geschäftsjahr beginnt im April) beträgt -93,727 Millionen US-Dollar, zwischen April und September 2009 wurden noch 68,065 Millionen US-Dollar eingenommen.

Der Umsatz des Unternehmens betrug in den vergangenen drei Monaten 456,316 Millionen US-Dollar, dies ist ein Anstieg von rund 25 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr. Bei den eigenproduzierten Kinofilmen lief das Geschäft großartig: «The Expendables» (Gewinn: 183 Millionen), «The Last Exorcism» (Gewinn: 58 Millionen) und «Alpha & Omega» (Umsatz: 34 Millionen) spülten Geld in die Kassen.

Das negative Ergebnis setzte sich durch mehrere Faktoren zusammen. Zum einen stiegen die Marketing-Ausgaben rasant an, zum anderen wurden am 20. Juli 2010 Kreditrückzahlungen über mehrere Millionen US-Dollar fällig. Zudem setzt sich das Unternehmen mit Anwälten auseinander, denn der Hauptanteilseigner Carl Icahan kämpfte für eine Fusion mit dem insolventen Filmstudio Metro-Goldwyn-Meyer (MGM).
10.11.2010 14:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/45738
Fabian Riedner

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Lionsgate

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