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Quotencheck: «Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen»

Die zweite Hälfte der siebten «Cold Case»-Staffel ist unter den kabel eins-Schnitt gefallen. Insofern dürfte der Münchner Sender über die Einstellung der Serie nicht all zu enttäuscht sein.

In den USA ist «Cold Case» schon vor mehr als einem halben Jahr zu Ende gegangen. In Deutschland zeigte kabel eins das Finale am vergangenen Freitag. Die Quoten sind zum Abschluss allerdings gefallen. Der Münchner Sender teilte die siebte und letzte Staffel in zwei Hälften auf und strahlte die ersten zwölf Folgen noch im Frühjahr dieses Jahres aus. Die letzten neun Folgen bekamen die Zuschauer erst ab Herbst zu sehen. Da ließ das Interesse allerdings spürbar nach.

Noch zum Start der siebten Staffel war hingegen alles in Ordnung. Die erste Folge erreichte am 5. März um 21.10 Uhr im Schnitt 1,32 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie einen Marktanteil von 7,4 Prozent in der Zielgruppe. Dort lag die Reichweite bei 0,89 Millionen Zuschauern. Zur zweiten Folge bekam die Serie allerdings schon einen Dämpfer verpasst: Die Gesamtreichweite ging auf 1,12 Millionen Zuschauer zurück, beim jungen Publikum fiel man auf 5,3 Prozent und damit unter den Senderschnitt.

Schon danach erholten sich die Werte wieder und waren zwei Wochen später mit der Folge „Soul“ fast wieder beim Niveau der Staffelpremiere angelangt. So reichte es in der Zielgruppe für gute 7,1 Prozent, insgesamt waren sogar 1,37 Millionen Zuschauer dabei. Weitere zwei Wochen später, am 16. April, schalteten erneut 1,38 Millionen Zuschauer ein, beim jungen Publikum bescherten 0,90 Millionen Zuschauer kabel eins starke 7,8 Prozent. Noch besser sah es sieben Tage später aus: „Zwischen den Zeilen“ holte gute 8,0 Prozent in der Zielgruppe.

Bis Mitte Mai hielt sich «Cold Case» über dem Senderschnitt, ehe „Das Hockeywunder“ wieder auf mäßige 6,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen abrutschte. Die Zuschauerzahlen waren dagegen gar nicht so schlecht: Insgesamt schalteten immerhin noch 1,15 Millionen Zuschauer ein, bei den Jüngeren wurden 0,72 Millionen gemessen. Eine Woche später stimmten dann auch wieder die Marktanteile: So erreichte die Krimiserie mit 9,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sogar den besten Wert seit August 2009. Die Gesamtreichweite belief sich auf 1,36 Millionen Zuschauer.

Am 28. Mai zeigte kabel eins die vorerst letzte neue Folge, das lag wohl nicht zuletzt an der bevorstehenden Fußball-WM. Die Werte fielen mit 1,25 Millionen Zuschauern beim Gesamtpublikum und 7,3 Prozent bei der jungen Zuschauergruppe nochmals erfreulich aus. Bis Anfang September beschränkte sich kabel eins dann auf Wiederholungen der sechsten Staffel, die etwas geringere Quoten holte. Darauf soll an dieser Stelle aber nicht genauer eingegangen werden.
Am 10. September setzte der Münchner Sender schließlich die Ausstrahlung der siebten Staffel fort. An die Werte der ersten Hälfte reichte es allerdings nicht mehr heran, schon die erste Folge musste sich mit nur 1,11 Millionen Zuschauern zufrieden geben. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,69 Millionen Zuschauer ein und bescherten kabel eins damit mäßige 6,3 Prozent. Zwei Wochen danach stürzte «Cold Case» ab: In der Zielgruppe kamen nur noch 5,1 Prozent zustande, bei den nächsten Folgen waren es ebenfalls nur schwache 5,4 bzw. 5,3 Prozent.

Erst am 15. Oktober sah es wieder besser aus: 1,36 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, bei den Jüngeren stieg der Marktanteil wieder auf ordentliche 7,5 Prozent. Die Erholung war allerdings nur von kurzer Dauer, „Woodstock“ scheiterte eine Woche danach an der Eine-Million-Hürde und bewegte nur 0,97 Millionen Zuschauer zum Einschalten. In der Zielgruppe ging es auf 0,61 Millionen Zuschauer hinab, der Marktanteil fiel auf mickrige 4,9 Prozent. Die letzten beiden Folgen steigerten sich dann etwas auf 5,7 bzw. 5,1 Prozent, lagen damit aber immer noch unter dem kabel-eins-Schnitt.

Die Durchschnittswerte der Staffel fallen aufgrund der stärkeren ersten Hälfte noch zufriedenstellend aus. So schauten im Schnitt 1,19 Millionen Zuschauer zu, der Gesamtmarktanteil belief sich auf 4,0 Prozent. Gegenüber der vorherigen sechsten Staffel werden die Verluste aber deutlich: Damals wurden im Schnitt noch 1,35 Millionen Zuschauer verzeichnet.

Auch beim jungen Publikum musste «Cold Case» Einbußen hinnehmen. Kam die sechste Staffel noch auf 7,9 Prozent, so waren es nun nur noch 6,5 Prozent. Rechnet man die erste Hälfte weg, bleiben sogar nur noch 5,7 Prozent übrig. Die durchschnittliche Reichweite lag bei 0,76 Millionen Zuschauern, im Jahr zuvor waren es noch 100.000 mehr.

Insofern braucht sich kabel eins über die Einstellung der Serie nicht all zu sehr ärgern. Verzichten wird der Sender auf «Cold Case» aber dennoch nicht. Ab kommender Woche geht es auf dem bekannten Sendeplatz mit Wiederholungen der fünften Staffel weiter.
08.11.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/45678
Andreas Markhauser

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Cold Case

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