Während es für Günther Jauch gut wie üblich lief, musste Oliver Geissens «Chart Show» ganz leichte Verluste im Vergleich zur Vorwoche hinnehmen.
Lange Zeit war er am Freitagabend nahezu konkurrenzlos, doch seit letzter Woche muss sich Günther Jauch wieder in Acht nehmen, denn Stefan Raab ist zurück. Prompt schlug der ehemalige Metzger den erfahrenen Entertainer in der jungen Zielgruppe, während Jauch sich vor allem auf die Älteren verlassen konnte. Auch in dieser Woche konnte
«Wer wird Millionär?» nicht ganz mit der Konkurrenz aus München mithalten, steigerte sich aber immerhin von 14,7 Prozent auf 17,0 Prozent bei durchschnittlich 1,91 Millionen Quizfreunden im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Insgesamt konnte aber keine Senderanstalt den Kölnern das Wasser reichen, mit 5,80 Millionen Zusehern und 18,6 Prozent Marktanteil verwies man die Konkurrenz auf die hinteren Plätze.
Deutlich mehr Probleme hatte in den vergangenen Monaten
«Die ultimative Chart Show». Meist wurden jedoch nur Wiederholungen bereits mehrfach ausgestrahlter Ausgaben versendet, weshalb die Quotendepression des letzen großen Formats mit Oliver Geissen rational zu erklären war. Nachdem in der vergangenen Woche die Hits des neuen Jahrtausends sehr respektable Werte einfuhr und in der jüngeren Zielgruppe sogar deutliche Zuwächse im Vergleich zum Jauch-Quiz verzeichnete, erhoffte man sich wohl auch in dieser Woche mit den «erfolgreichsten deutschen Lovesongs» einen ähnlichen Erfolg.
Dieses Ziel erreichte das Musikformat auch ohne größerere Probleme: Während vergangenen Freitag noch 13,9 Prozent aller Fernsehenden ihr Interesse an der knapp dreistündigen Sendung bekundeten, waren es noch 13,7 Prozent bei durchschnittlich 3,24 Millionen Zusehern. Auch die Werberelevanten blieben größtenteils erhalten, hier schauten 1,87 Millionen Menschen zu und bescherten dem Sender damit durchschnittliche 19,0 Prozent. Ende Oktober kamen noch exakt zwei Millionen Menschen in den Musikgenuss.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.