Welchen Start legte die zweite «Schlag den Star»-Staffel hin? Auf welche Quoten kam die Kölner Konkurrenz? Und wie steht es um den kabel eins-Serienabend?
Am Freitagabend hatte ProSieben die meisten Zuschauer aus der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf seiner Seite. Zum Auftakt der zweiten
«Schlag den Star»-Staffel saßen insgesamt 3,38 Millionen vor den Bildschirmen – viel mehr als die erste Runde zu Beginn verzeichnete. Bei allen Zuschauern reichte das für gute 11,1 Prozent Marktanteil. 2,38 Millionen und 19,9 Prozent junge Menschen sahen zu, wie sich «Popstars»-Juror Detlef D! Soost nach nur sieben Spielen geschlagen geben musste. Um 22.12 Uhr hielt das neue Format
«Galileo X.perience» noch 2,07 Millionen Zuschauer an der Stange, ansehnliche 14,0 Prozent Zielgruppen-Marktanteil waren für Aiman Abdallah drin. Die Show-Konkurrenz des Kölner Senders RTL konnte ProSieben demnach nichts anhaben, war aber zumindest dicht auf den Fersen.
Im Schnitt erreichte RTL dank
«Wer wird Millionär?» 5,88 Millionen sowie 19,0 Prozent aller fernsehenden Deutschen. In der werberelevanten Zielgruppe erzielte Günther Jauch allerdings unterdurchschnittliche 14,7 Prozent Marktanteil. Direkt im Anschluss setzte man auf eine frische Ausgabe der
«ultimativen Chartshow». Im Gegensatz zum schwachen Vorlauf konnte Oliver Geissen jedoch mit ordentlichen Werten überzeugen: Für die erfolgreichsten Hits des neuen Jahrtausends ließen sich durchschnittlich 3,36 Millionen Deutsche begeistern. 2,00 Millionen machten den Anteil der jungen Bevölkerung aus. Bei dieser entsprach das einem Marktanteil von 19,1 Prozent, beim Gesamtpublikum wurden solide 13,9 Prozent ermittelt. Ordentlich verlief auch die Primetime bei der ARD: Der Herzschmerz-Film
«Lilly Schönauer - Verliebt in einen Unbekannten» lockte 4,16 Millionen Bundesbürger an. Mit 13,3 Prozent Marktanteil blieb die Produktion – wenn auch nur knapp – oberhalb des Senderschnitts. Die 14-bis 49-Jährigen hingegen mieden das Programm des Ersten, mehr als 0,74 Millionen wollten sich den Film nicht ansehen – schwache 6,2 Prozent Marktanteil waren die Folge. Der danachfolgende Krimi lief sogar noch schlechter:
«Im Angesichts des Verbrechens» kam auf lediglich 3,7 Prozent bei den Jüngeren, insgesamt schalteten 2,07 Millionen Zuschauer ein.
Dagegen machten die ZDF-Krimis ihre Sache gewohnt zufriedenstellend.
«Der Kriminalist» (Foto) bewegte sich mit 4,56 Millionen Zusehern ab drei Jahren und den dazugehörigen 14,7 Prozent Marktanteil im grünen Bereich. Für einen gelungenen Abschluss sorgten dann noch die Ermittler von
«SOKO Leipzig» mit 5,32 Millionen Zuschauern, die einen guten Marktanteil von 17,1 Prozent zu Stande brachten. Auch bei den jungen Leuten lief es nicht schlecht: 7,2 bzw. 8,6 Prozent Marktanteil wurden dort gemessen. kabel eins dagegen sollte sich schleunigst etwas für seinen bislang erfolgslosen Serienabend einfallen lassen. Erneut gelang es keiner einzigen Serie die 7-Prozent-Marke zu durchbrechen.
«Castle» versagte zunächst mit 1,00 Millionen Zuschauern, ein
«Cold Case»-Doppel ging anschließend mit höchstens 1,16 Millionen Bundesbürger unter. Zielgruppen-Marktanteile von 5,6, 5,7 als auch 6,5 Prozent dürften die Werbekunden nicht gerade mit Freude erfüllen.
Der Bällchensender Sat.1 bot zusammen mit RTL II US-Spielfilmkost an. Vermutlich hätte Sat.1 mit einem Horror-Streifen mehr reißen können:
«Das Streben nach Glück» mit Will Smith in der Hauptrolle verfolgten 1,47 Millionen Zuschauer. Daraus ergab sich ein mickriger Marktanteil von 4,9 Prozent beim Gesamtpublikum. 830.000 Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren, der Spielfilm kam nicht über sieben Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinaus.
«Die dreisten Drei» verbuchten denselben Marktanteil, mussten allerdings rund 400.000 Zuschauer abgeben. Unterdessen bleibt
«Die Oliver Pocher Show» (Foto) weiterhin ein Sorgenkind – der Comedian erzielte miserable 6,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. RTL II fuhr mit dem Horrorfilm
«Van Helsing» deutlich erfolgreicher. So schauten um 20.15 Uhr 1,48 Millionen junge Zuschauer zu, sensationelle 12,7 Prozent wurden an diesem Abend generiert. Auch bei allen Zuschauern fielen die Quoten ohne Mängel aus: 1,94 Millionen wie auch 6,6 Prozent der Deutschen wollten sich gruseln.
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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.