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Fußballer bekommen Deutschen Fernsehpreis

Die deutsche Nationalmannschaft, die eigentlich mit dem Thema Fernsehen nichts am Hut hat, darf sich über einen Fernsehpreis freuen. Im Jahr 2010 gab es keine bessere Themen als Fußball.

Die Veränderungen beim Deutschen Fernsehpreis sind für die Branchenangestellten nicht nachvollziehbar. Gegenüber dem vergangenen Jahr trennte sich die Gemeinschaftsveranstaltung von Das Erste, ZDF, RTL und Sat.1 von den personenbezogenen Kategorien – mit Ausnahme der Schauspieler. Kameramänner, Autoren, Regisseure oder auch Cutter werden nicht mehr geehrt, stattdessen sucht man das beste „Dokutainment“.

Den Ehrenpreis der Stifter geht in diesem Jahr an die Fußballspieler der Fußball-Nationalmannschaft sowie deren Trainer- und Betreuerstab, da diese ein Millionenpublikum begeistert haben. „Die Spiele des deutschen Teams waren die Fernsehereignisse des Jahres. Spannung, Gefühle, Bilder voller Dramatik und Dynamik, Protagonisten von höchster Professionalität und Leidenschaft. Dafür danken die großen Sender Deutschlands mit dem Ehrenpreis", erklärt Monika Piel, Intendantin des WDR und diesjährige Vorsitzende der Stifter des Deutschen Fernsehpreises.

Mit den zahlreichen Veränderungen – wie jetzt die Auszeichnung von Fußballspielern – möchten die Verantwortlichen ihrem Preis einen höheren Stellenwert geben. Doch schon seit Jahren geht das Zuschauerinteresse, aber auch das bei den Sendern deutlich zurück. Inzwischen wird die Sendung nicht mehr live gezeigt, sondern am Sonntagabend nach dem «Tatort».
07.10.2010 14:06 Uhr Kurz-URL: qmde.de/45052
Fabian Riedner

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Deutscher Fernsehpreis

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