Die Talk-Show mit «Anne Will» erreichte am Sonntagabend so viele Zuschauer wie schon lange nicht. Im Vorfeld lief es auch für den «Tatort» wieder prächtig.
Mit prominenter Besetzung talkte Anne Will an diesem Sonntag über das Thema "Die 'Hartz-Gesellschaft' - Ist Nehmen seliger denn Geben?". Zu Gast waren unter anderen Ursula von der Leyen, die die Hartz-IV-Sätze nach langer Debatte nun um nur fünf Euro erhöhen will. Das brisante Thema sorgte bei der Show für einen enormen Zuschauerzuwachs und bescherte
«Anne Will» die besten Quoten seit 2008.
Insgesamt schalteten 5,09 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil lag bei starken 17,6 Prozent. Lässt man die Spezial-Sendungen zum Kanzler-Duell im Herbst vergangenen Jahres außer Acht - damals schalteten mehr als sechs Millionen Zuschauer ein - so war dies die meistgesehene Sendung seit dem 30. November 2008. Damals wurden 5,82 Millionen Zuschauer gemessen. Ordentliche Quoten verbuchte «Anne Will» diesmal auch beim jungen Publikum. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 1,09 Millionen Zuschauer verzeichnet, was einem überdurchschnittlichen Marktanteil von 8,3 Prozent entsprach.
Sehr gute Quoten erzielte im Vorfeld auch der
«Tatort». Dieser trug den Titel "Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen" und überzeugte satte 7,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Beim jungen Publikum war der Krimi mit 2,50 Millionen Zuschauern und starken 16,3 Prozent ebenfalls sehr gefragt.
Weniger überzeugen konnte am späten Abend dann allerdings
«ttt - titel thesen temperamente». Die Kultursendung mit Dieter Moor wollten nur noch 1,30 Millionen Zuschauer sehen, was selbst beim Gesamtpublikum einen einstelligen Marktanteil von 8,4 Prozent zur Folge hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,35 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil lag mit 4,9 Prozent ebenfalls unter dem Senderschnitt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.