Anscheinend fehlt es dem möglichen neuen Boss des Spartensenders Das Vierte, Ulrich Ende, an Geldgebern. Nach Angaben eines "Kontakter"-Berichts soll es Probleme mit den Krediten geben.
Könnte dem Ex-N24-Chef Ulrich Ende ein finanzielles Problem zum Verhängnis werden? Der im Mai bekannt gewordene Eigentümer-Wechsel des kleinen Spartensenders Das Vierte gerät offensichtlich ins Wackeln. Einem "Kontakter"-Bericht zufolge gibt es erhebliche Probleme beim angestrebten Verkauf: Den britischen Investoren und der hierzulande ansässigen Tochter-Firma Phoenix Medien GmbH mangelt es an entsprechenden Krediten, mit denen die Übernahme realisiert werden soll.
Dass jetzt schnell eine Lösung her muss, leuchtet auch Ende ein, der sich dennoch gelassen zur Situation äußert: "Alle Beteiligten sind an einer positiven Lösung interessiert, und diese steht bevor", berichtet er gegenüber dem Branchendienst. Angeblich soll er schon auf der Suche nach neuen Geldgebern sein - die Spekulationen diesbezüglich laufen auf Hochtouren. Zuschauer des Vierten müssen sich derweil noch länger mit dem aktuellen Sparprogramm zufrieden geben - der möglicherweise geplante Ausbau lässt aufgrund der Verzögerungen weiterhin auf sich warten.
Ohnehin fielen die bisherigen Änderungen eher dürftig aus. So hatte Das Vierte erst vor kurzem seine eigenproduzierte Sitcom «Ein Haus voller Töchter» aus der Primetime gekegelt und in den Vorabend verlegt. Im Gegenzug wird dieser Programmbereich ab Oktober um die US-Serie «Cybill» erweitert. Jeweils donnerstags zeigt die TV-Station seit neuestem J.J. Abrams hoch gelobtes ABC-Projekt
«Alias - Die Agentin». Nichtsdestotrotz fruchteten bislang keine dieser Maßnahmen. Letztere genannte Sendung startete diese Woche mit nur 0,1 Prozent Marktanteil.