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Lieber Andreas Bartl,

es wurde in dieser Woche so viel über Harald Schmidt geschrieben. Darüber, ob der ehemalige Late Night-Gott überhaupt noch jemals in der Verfassung sein kann, wieder die Form zu erreichen, die er 2002 und 2003 hatte. Und darüber, dass die ARD ihn möglicherweise vergrault hat. Über Ihre Rolle beim Personal-Coup des Jahres hat man bisher wenig gelesen. Sie haben Sat.1 wieder auf den richtigen Weg gebracht.

Die Baustellen, die es vereinzelt natürlich noch gibt, sind weniger geworden. Noch etwas ist erstaunlich: Medienjournalisten hacken nicht mehr in diesem Maße auf Flops herum, wie es noch vor zwei oder drei Jahren der Fall war. Flops gab es zuletzt auch - «Deutschlands Meisterkoch» oder auch «Rock statt Rente». Dennoch macht das Sat.1-Programm einen wesentlich runderen Gesamteindruck - das ist letztlich Ihr Verdienst.

Wenn ab September 2011 dann Harald Schmidt zurückkehrt, dann hat Sat.1 doch eine sehr ordentliche Primetime zusammen: Mit US-Serien wie «Navy CIS» und «The Mentalist», mit Live-Fußball, deutschen Filmen, deutschen Serien, Kerner und auch mit Oliver Pocher, dessen Ausgaben der zweiten Staffel qualitativ deutlich besser sind. Man kann sich jetzt eigentlich nur wünschen: Überraschen Sie uns weiterhin so positiv, dann sind 2011/2012 möglicherweise sogar zwölf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ein nicht unrealistisches Ziel des Senders.

Weiter so!
Ihr Manuel Weis

Andreas Bartl ist Vorstand von ProSiebenSat.1 TV Deutschland und zugleich Chef des Privatsenders Sat.1.
18.09.2010 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/44608
Manuel Weis

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Bartl

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