Da half selbst die kontroverse Jörg-Kachelmann-Parodie nichts: «Die Oliver Pocher Show» lief wieder einmal so schlecht wie der Sat.1-Abend im Allgemeinen.
Alle Augen waren am Abend allerdings auf Oliver Pocher gerichtet, der sich mit seiner Kachelmann-Parodie zum Prozessauftakt des einstigen Wettermanns mal wieder einen kontroversen Platz in den Schlagzeilen der letzten Tage gesichert hatte. Genützt hat es wieder einmal rein gar nichts: Mit 490.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sahen
«Die Oliver Pocher Show» gerade einmal 50.000 mehr als in der vergangenen Woche, der Marktanteil fiel mit 7,6 Prozent einmal mehr völlig indiskutabel aus.
Überraschender- wie bezeichnenderweise erzielte Pocher beim Gesamtpublikum den besten Marktanteil des ganzen Abends und kam auf dürftige 4,7 Prozent. 670.000 Zuschauer sahen zu, was verglichen mit den 610.000 der Vorwoche ebenfalls keine signifikante Steigerung darstellt. Auch mit derlei fragwürdigen Aktionen scheint der Sendung also nicht mehr zu helfen sein. Auch das Lead-In
«Das R-Team» ist dabei weiterhin keine große Hilfe. Mit gerade einmal 630.000 jungen Zuschauern und 7,3 Prozent Marktanteil fiel das Interesse erneut mau aus.
Wenn man schreibt, dass der Sat.1-Freitag sich besser präsentierte als zuletzt, dann muss das angesichts der desaströsen Marktanteile der letzten Wochen nicht besonders viel bedeuten. So ist auch diese Woche wieder zu konstatieren, dass die Sendungen zwar durch die Bank zulegen konnten, aber auch der Rest des Abends weiterhin die reinste Katastrophe ist. Ab 20.15 holte die Castingshow
«Deutschlands Meisterkoch» gerade einmal einen Marktanteil von 7,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe - und wurde damit schon zum Matchwinner des Abends.
Auch unter dem Zusatz, dass es sich um den besten Marktanteil handelte, den die relativ neue Show bisher überhaupt einfahren konnte, werden die Zahlen von nur 820.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 1,14 Millionen Zuschauer insgesamt kaum besser. Auch der miserable Marktanteil von 4,0 Prozent bei allen Zuschauern spricht Bände. Das war allerdings noch nichts gegen das absolute Sorgenkind des Abends: Die Improvisations-Comedy
«Wir müssen reden!» fällt beim Publikum weiterhin komplett durch und kam mnur auf 5,1 Prozent in der Zielgruppe und 2,9 Prozent insgesamt. Lediglich 720.000 Zuschauer waren überhaupt an den Darbietungen von Cordula Stratmann und Annette Frier interessiert.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.