Die von Charlotte Engelhardt moderierte Show konnte am Samstagabend nur selten solide Quoten einfahren.
Unter dem Label „Next Level Entertainment“ kündigte ProSieben im April dieses Jahres an, den Samstag zum Show-Tag machen zu wollen. Für diesen Abend stellte der Sender unter anderem die zwei Formate «Solitary –Besieg dich selbst» und «Elton vs. Simon – Die Show» vor. Letzteres hatte ProSieben bereits am Dienstagabend im Programm, da dieser Tag mit den «Simpsons» und «Two and a half Men» aber bereits richtig gut läuft, musste die Show mit Elton und Simon Gosejohann nun auf den Samstag weichen. Vervollständigt wurde das Line-Up durch das von Charlotte Engelhardt moderierte Format «League of Balls». In der Sendung mussten Männer gegeneinander antreten und diverse Mutproben bewältigen. Doch während sich «Elton vs. Simon – Die Show» als wahres Prunkstück am Samstagabend erwies und «Solitary» wenigstens am Anfang noch recht gut lief, kam «League of Balls» eigentlich von Anfang an auf keinen grünen Zweig.
Schon die erste Folge am 17. Juli verfolgten nur 660.000 Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, in der Zielgruppe bedeutete dies 10,3 Prozent Marktanteil. Insgesamt kam die Sendung auf 5,9 Prozent, 830.000 Zuschauer schalteten ein. Eine Woche später stieg die Reichweite zwar auf 900.000 an, der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren gab dagegen leicht auf 5,5 Prozent nach. Auch bei den jungen Zuschauern musste man sich in Woche zwei mit nur noch 9,5 Prozent Marktanteil begnügen.
Besonders bitter sind diese Quoten natürlich, weil «League of Balls» direkt nach «Elton vs. Simon» lief und die Show gerade am Anfang weit über dem Senderschnitt lag. Doch für Charlotte Engelhard lief es nie so wirklich rund. In der dritten Woche konnte die Moderatorin nur noch 780.000 Zuschauer begrüßen, 5,2 bei allen und neun Prozent bei den jungen Zusehern waren die Folge. Aus der Zielgruppe schalteten nur noch 610.000 Menschen ein.
Am 7. August erzielte die Show mit 11,1 Prozent Marktanteil die höchste Quote bei den 14- bis 49-Jährigen der gesamten acht Folgen. 750.000 junge Menschen schauten damals zu. Insgesamt unterhielt das Format 910.000 Menschen, dies führte beim Gesamtpublikum zu 6,1 Prozent. Doch schon sieben Tage später ging es wieder auf 850.000 Zuschauer bergab, 9,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen blieben übrig.
Für die sechste Folge am 21. August sah es schließlich richtig übel aus, 610.000 Zuschauer bescherten ProSieben miserable 3,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe lief es mit 500.000 Zuschauern und 6,9 Prozent ebenfalls äußerst schlecht. In der Woche darauf konnte die Show dagegen einen Zuschauerrekord verzeichnen, 1,01 Millionen Menschen schalteten die vorletzte Folge ein – so viele wie nie zuvor. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte man mit 840.000 Zusehern einen neuen Rekordwert. 10,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe wurden an diesem Tag gemessen.
Die letzte Folge zeigte ProSieben am 4. September, doch auch das Finale interessierte die deutschen Zuschauer kaum. Nur 760.000 Menschen schalteten ein, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden acht Prozent Marktanteil gemessen, insgesamt holte die Show 4,2 Prozent. Im Schnitt kamen die acht gezeigten Folgen von «League of Balls» damit auf 830.000 Zuschauer und 5,3 Prozent Marktanteil. 670.000 Zuseher befanden sich zudem im werberelevanten Alter, 9,4 Prozent Marktanteil erreichte das Format im Mittel in der Zielgruppe. Eine Fortsetzung sollte aufgrund der Quoten, und natürlich auch wegen der vernichtenden Kritik am Format selbst, in weite Ferne gerückt sein.