Bei den jungen Zuschauern ist der ARD-Vorabend ziemlich unbeliebt, aber nicht die Soaps sind das Problem. Allen voran die Quiz-Schiene zwischen 18.50 und 19.45 Uhr läuft schlecht.
Dass die ARD nicht gerade viele junge Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren mit ihrem Programm anspricht, ist hinlänglich bekannt. Auch ist es kein Geheimnis, dass der Vorabend im Ersten Deutschen Fernsehen in den letzten Monaten eher schlecht als recht läuft. Die Soaps sind zu Dauerproblemen geworden, deren Niedergang man unbedingt aufhalten will. Doch die Dailys sind bei weitem nicht das größte Problem am Vorabend, die Quiz-Schiene lief am Freitag besonders schlecht.
So kam die vorletzte Folge von
«Das Quiz mit Jörg Pilawa» auf 180.000 junge Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, der Marktanteil betrug 2,7 Prozent. Insgesamt reichten 2,30 Millionen Zuschauer für 11,3 Prozent. Die letzte Episode der Quiz-Sendung wird am Dienstag, den 7. September, im Ersten zu sehen sein. Ab dem 8. September soll es dann eine Doppelfolge von
«Das Duell im Ersten» mit Moderator Florian Weber richten. Doch ob sich mit dieser Programmierung Erfolg einstellen wird, ist fraglich. Denn schon mit einer Folge läuft das Quiz nur äußerst dürftig.
Insgesamt reichte es am Freitagvorabend nur zu 1,54 Millionen Zuschauern, dies entsprach 8,5 Prozent Marktanteil. Wie Pilawa unterhielt auch Florian Weber 180.000 junge Menschen, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 2,9 Prozent. Bei diesen desaströsen Quoten bei den jungen TV-Zuschauern,
«Wissen vor 8» erzielte übrigens auch nur schlechte 2,8 Prozent Marktanteil, scheinen die Probleme bei den Daily-Soaps nur noch halb so groß zu sein.
«Verbotene Liebe» beispielsweise konnte 460.000 14- bis 49-Jährige unterhalten, 9,6 Prozent Marktanteil standen in dieser Zielgruppe auf dem Konto. Insgesamt verfolgten 1,62 Millionen Menschen die Folge, in der auch Dirk Bach einen kurzen Auftritt hatte. Beim Gesamtpublikum hatte dies 12,2 Prozent Marktanteil zur Folge. Für
«Marienhof» sah es danach schlechter aus, mit 1,36 Millionen Zuschauern und 8,8 Prozent Marktanteil blieb man deutlich im einstelligen Bereich hängen. 440.000 junge Zuschauer sorgten bei den 14- bis 49-Jährigen außerdem für 7,9 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.