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Die Kritiker – spezial: «Alarm für Cobra 11: Der Anschlag»

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Quotenmeter.de-Redakteur Jürgen Kirsch hat den von action concept hergestellten Pilotfilm zur neuen Staffel bei der offiziellen Filmpremiere im Coloneum in Köln-Ossendorf vorab gesehen.

Darsteller


Erdogan Atalay («Maximum Speed») ist Semir Gerkhan
Tom Beck («ProSieben Filmklassiker: Dörte’s Dancing») ist Ben Jäger
Oliver Pocher («Vollidiot») ist Sturmi
Wolke Hegenbarth («Im Brautkleid durch Afrika») ist Silke Pfeffer
Dietmar Huhn («SOKO Leipzig») ist Horst Herzberger
Charlotte Schwab («Das Duo») ist Anna Engelhardt
Gottfried Vollmer («Mein Leben & ich») ist Dieter Bonrath
Katja Woywood («Der Bergdoktor») ist Kim Krüger
Daniela Wutte («Countdown – Die Jagd beginnt») ist Susanne König
Aleksandar Jovanovic («Résiste – Aufstand der Praktikanten») ist Ruben Frost
Patrice Bouédibéla («Der Clown») ist Ruland
Stefan Kaminksy («SOKO Leipzig») ist Wagner
Carlos Richter ist Lutz

Kritik


Mit «Alarm für Cobra 11: Das Ende der Welt» feierte die Actionserie ihre 200. Folge und gleichzeitig einen Erfolg. Auch diesmal gibt es Grund zum Feiern, denn das Gesamtwerk von «Alarm für Cobra 11: Der Anschlag» kann sich abermals sehen lassen und verspricht neben viel Action und Unterhaltung auch eine gesunde Portion Witz. Inhaltlich haben die Drehbuchautoren dabei auf den letzten 90-minütigen Streifen aufgebaut, was nicht die schlechteste Idee war, kam der Film doch gut an. So sind die Parallelen für die Action-Fans schnell zu erkennen. Die Geschichte wurde etwas modifiziert, ist insgesamt durch die Beteiligung der Schulkinder auch etwas spannender geworden, doch im Endeffekt geht es erneut darum, dass die beiden Autobahnpolizisten die Welt retten sollen. Bei der Umsetzung hat Regisseur Heinz Dietz, der sich erstmals an ein 90-Minuten-Werk von «Alarm für Cobra 11» wagte, die richtige Mischung gefunden. Die Geschichte wird etwas außergewöhnlicher gestaltet und auch überzeugender erzählt. Die Action- und Stuntszenen sind wie in der Serie üblich eine Augenweide. Spektakulär, aufbrausend und mit jeder Menge explosivem Material im Spiel. Nicht anders ist man es von «Alarm für Cobra 11» gewohnt. Die „Schrottgarantie“ hält, was sie verspricht. Denn schon zu Beginn des Films rasseln Streifenwagen, Lastwagen oder Helikopter ineinander, die Autobahn liegt in Schutt und Asche – sehr zur Freude des Action-Fans. Das eingespielte Team hat in seiner Produktion ordentliche Kamerafahrten der Stunts zu bieten sowie hervorragende Aufnahmen aus der Luft. Für das Auge ist wie immer sehr viel dabei.

Das betrifft natürlich auch die folgenden Szenen rund um die Grundschule. In dieser Phase des Actionfilms setzt man vermehrt auf das gute Zusammenspiel der Hauptdarsteller, vor allem Tom Beck mit Wolke Hegenbarth, die die schlagfertige Referendarin der Schule mimt. Das macht sie so überzeugend und authentisch, dass die kleinen Kabbeleien zwischen ihrem Charakter und dem Autobahnpolizisten Ben Jäger Spaß machen. Den richtigen Humor hat man zwischendurch ebenso gefunden und schreckt auch vor zeitgenössischen Witzen („Es gibt für alles ein App“) nicht zurück. Humor kommt auch durch die Kinder um den heimlichen Filmheld Carlos Richter auf („Willst du dir jetzt doch unsere Lehrerin auf den Bauch binden?“), die noch für die größten Lacher im Film sorgen. Witzigkeit ist auch der Job von Oliver Pocher, der erneut den Verschwörungstheoretiker Sturmi spielt. Seine Auftritte sind jeweils gut getimed und bringen eine Abwechslung zu der Action-Überdosis im Film. Besser noch als in dem vorherigen Pilotfilm passt der Pocher-Humor des naiven Sturmi umso besser in die Story und erntete nicht zu Unrecht phasenweise Sonderapplaus. Der Spaß kommt also keinesfalls zu kurz.

Ein kleines Manko ist vielleicht die am Ende doch zu durchsichtige Story, so dass der Schluss bereits früh absehbar wird und einige Details vorweg genommen werden. Vielleicht hat man sich mit einem weiteren Weltuntergangsszenario doch zuviel zugemutet. Da aber die Spannung nicht flöten geht, wird der Zuschauer stets bei Laune gehalten. An Actionmaterial wurde keinesfalls gespart und so kommen Fans von großen Explosionen und atemberaubenden Stunts auf ihre Kosten. «Alarm für Cobra 11» lässt es krachen. Die humoristische Auflockerung zwischen den Trümmern der zerlegten Autobahnen wird verstärkt beobachtet. Sie ist ein großes Plus. Am Ende gab es viel Applaus von den Premierengästen für das gesamte Team. Dem können wir uns nur anschließen: Der Film ist absolut sehenswert. Als Fortsetzungsfilm übertrifft er jedenfalls seinen Vorgänger.

RTL startet die neue Staffel von «Alarm für Cobra 11» mit der Episode «Der Anschlag» in Spielfilmlänge am Donnerstag, 02. September 2010 um 20.15 Uhr.
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02.09.2010 08:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/44270
Jürgen Kirsch

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Tags

Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei

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