Der ProSiebenSat.1-Frauensender sixx soll sich in der nahen Zukunft vermehrt auf seine Eigenproduktionen konzentrieren. Zwei neue Formate sind schon in Arbeit.
Der noch so junge Frauensender sixx scheint sich offenbar recht gut beim Publikum etabliert zu haben: Immerhin seien laut Senderchefin Katja Hofem-Best (Foto) rund 80 Prozent der sixx-Zuschauer weiblich. Dies gab sie in einem Interview mit dem Branchendienst "Kontakter" preis. Die genauen Einschaltquoten werden jedoch immer noch unter Verschluss gehalten. In der Chef-Etage ist man wohl dennoch mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. Vor allem deswegen, weil sich der Sender binnen kürzester Zeit als hervorragende Einnahmequelle für die ProSiebenSat.1-Gruppe erwiesen hat.
Nach Hofem-Best zählen unter anderem US-Serien wie «Damages» oder «Grey's Anatomy» zu den größten Erfolgen des Privatsenders. Nicht nur eingekaufte Serien sollen sixx zu dem verstärkten Wachstum helfen. Im kommenden Fernsehjahr möchte sich sixx mehr auf seine Eigenproduktionen besinnen. Im Mittelpunkt steht neben dem bereits angekündigten Talk «Freundinnen - Mädelsabend mit Biss!» auch ein neues Wissens-Magazin. Die sixx-Chefin gegenüber dem "Kontakter": „Wir arbeiten aktuell an einem Wissensmagazin, sozusagen einem 'Galileo für die Frau'".
Die Moderation des Formats sei allerdings noch nicht geklärt. Im gleichen Atemzug wurde aber ein voraussichtlicher Sendeplatz für das geplante Magazin angekündigt. Anscheinend hält man die Access-Prime - also den Vorabend - für den geeignetesten Timeslot. Demnach würde die Sendung immer am Wochenende on Air gehen.
Des Weiteren arbeitet man bei sixx an einer Art Doku-Soap, in der man einer Person beim Neuaufbau seiner Existenz zuschaut. Die TV-Station wird den Protagonistin für mehrere Ausgaben lang mit der Kamera begleiten. Das für Anfang 2011 angesetzte Format soll mit gezielter Werbung unterstützt werden. Hofem-Best sieht hierzu einen Vergleich mit „Casting-Formaten, aus denen Tonträger entstehen." Im Fall sixx handele es sich um „typische Frauenprodukte".