Die zuletzt nur noch als Lückenfüller eingesetzte US-Sitcom konnte nur selten gute Quoten am Nachmittag einfahren.
Seit über vier Jahren läuft die amerikanische Sitcom
«Immer wieder Jim» inzwischen schon regelmäßig werktags in der Daytime von RTL II. Ein wirklicher Quotenhit ist das Geschehen rund um James Orenthal zwar in Deutschland nicht, als Lückenfüller eignet sich das Format jedoch offensichtlich seit Jahren hervorragend, weshalb der Sender bereits zum 15. Mal Reruns alter Folgen ausstrahlt. Die ersten 38 Folgen der Serie konnten bislang abermals nicht überzeugen.
Am Mittwoch, den 22. Juli startete man erneut mit der bereits vor neun Jahren entstandenen Auftaktfolge "Nicht ohne meine Tochter". Die Zahl der potenziellen neuen Serienfreunde war mit 0,30 Millionen Zuschauern zwar überschaubar, dennoch waren die erreichten Marktanteile von 2,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 6,6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einer der höheren Werte der letzten Zeit. Wie üblich strahlte man auch an diesem Tag eine Doppelfolge aus, wobei die zweite Ausgabe um 16:30 Uhr deutlich schwächere Werte generierte.
Mit 0,24 Millionen Zuschauern zu einer vermeintlich attraktiveren Sendezeit waren gerade einmal noch 2,2 Prozent aller Fernsehenden bei RTL II, in der jungen Zielgruppe blieben 0,20 Millionen Menschen interessiert und führten somit zu 5,0 Prozent. In diesem Bereich lagen auch die Werte im Wochenschnitt, denn dieser lag bei 0,26 Millionen Zuschauern sowie 2,3 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren führten 0,22 Millionen zu 5,2 Prozent.
In Sendewoche zwei hatte man zwar am Freitagabend die beiden reichweitenstärksten Episoden des 15. Reruns im Repertoire, mit 0,31 Millionen bzw. 0,33 Millionen Interessierten führte dies jedoch zu keinesfalls atemberaubenden 3,0 Prozent bzw. 3,1 Prozent beim Gesamtpublikum. In der jungen Zielgruppe konnte man wenigstens mal den grünen Bereich berühren, mit 6,4 Prozent und 6,6 Prozent wäre lauter Jubel jedoch trotzdem keine adäquate Reaktion auf die erreichten Zahlen gewesen. Im Wochenschnitt schlug sich dies jedoch erneut nur bedingt positiv aus, mit 2,3 Prozent bei allen und 4,9 Prozent in der Zielgruppe lief es sogar noch leicht schlechter als in der Vorwoche. Durchschnittlich sahen nur noch 0,25 Millionen zu.
Deutlich wurde der Abwärtstrend jedoch erst in Sendewoche drei, wo lediglich 0,23 Millionen dem Geschehen zum wiederholten Male zusahen. Mit 2,2 Prozent bei allen und 4,6 Prozent in der Zielgruppe wurde RTL II immer deutlicher für die unkreative Programmplanung bestraft. Dies setzte sich in Woche vier fort, hier blieben noch 0,21 Millionen, die Marktanteile fielen auf 2,1 Prozent bzw. 4,5 Prozent. In dieser Sendewoche gab es auch den bisherigen Tiefpunkt in Sachen Zuschauerinteresse zu verdauen, denn gleich beide Dienstagsfolgen sahen nur noch 0,14 Millionen Bundesbürger. Beim Gesamtpublikum wurden in der zweiten Folge des Tages nur noch 1,5 Prozent Marktanteil gemessen. In der Zielgruppe wurden 2,9 Prozent Marktanteil gemessen, was selbst beim Gesamtpublikum noch eine große Enttäuschung gewesen wäre.
Insgesamt sahen die bislang 38 Folgen der aktuellen Wiederholungsschleife im Schnitt 0,24 Millionen Menschen, was indiskutable 2,2 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Im vergangenen Fernsehjahr hatte der Sender normalerweise 3,9 Prozent zu bieten, was das Ausmaß der Quotenkatastrophe verdeutlicht. In der jungen Zielgruppe stehen 0,19 Millionen und die daraus resultierenden 4,8 Prozent Marktanteil immerhin ein Senderschnitt von 6,1 Prozent entgegen. Dennoch kann man fast sicher davon ausgehen, dass man auf die Serie auch in den kommenden Monaten und Jahren als Fan nicht verzichten muss.