Nicht perfekt, aber kein Fehlstart für «Betty»

Das hätte schlimmer kommen können. Die Premiere von «Betty» verlief am Sonntagnachmittag vergleichsweise ordentlich.

Für Sat.1 war die US-Serie «Ugly Betty», die man 2007 unter dem deutschen Namen «Alles Betty!» ausstrahlte, alles andere als ein Erfolg. Nur 1,23 Millionen Menschen sahen die große Premiere an einem Freitababend, eine Woche später interessierten sich sogar nur noch rund 900.000 Bundesbürger für die in den USA damals noch bei ABC laufende Serie. Der Privatsender sah sich also gezwungen, den Stecker zu ziehen und setzte wieder auf die «Schillerstraße» am Freitagabend. Seitdem wurde über «Betty» viel spekuliert – die Serie wurde beispielsweise einige Male im Programm von ProSieben vermutet. Inzwischen läuft sie beim Frauenkanal sixx und seit diesem Wochenende wieder in Sat.1.

Gezeigt werden die Ausgaben am Sonntagnachmittag – immer gegen 17.15 Uhr. Für den Piloten lief es gar nicht so schlecht wie manche es möglicherweise vermutet hätten. Die Quoten lagen zwar unterhalb des Senderschnitts, weshalb man sicherlich nicht von guten Werten oder gar einem Erfolg sprechen kann. Aber das inzwischen «Betty – Allein unter Models» heißende Format hat zumindest nicht negativ überrascht.

Im Schnitt sahen 0,88 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, bei den Umworbenen kam die TV-Serie auf eine Quote in Höhe von 8,9 Prozent Marktanteil. Positiv zu bemerken ist zudem, dass der im Anschluss gezeigte US-Spielfilm «Natürlich blond 2» schlechter lief als «Betty». Dieser holte im Schnitt nämlich nur 7,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 0,85 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Produktion ab 18.10 Uhr. Wenn die «Betty»-Quoten stabil bleiben, dann wäre es durchaus denkbar, dass viele Folgen auf dem Sonntag-Nachmittag-Slot gezeigt werden.

Bergauf ging es in der Primetime übrigens wieder für Coutney Cox und ihre Sitcom «Cougar Town – 40 ist das neue 20». Nachdem man nach gutem Start in der vergangenen Woche in den einstelligen Quotenbereich fiel, steigerte sich die dritte Ausgabe nun wieder auf überdurchschnittliche 12,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Schnitt schalteten 1,84 Millionen Menschen ab drei Jahren ein.