Der kommende Regierungssprecher der schwarz-gelben Koalition und derzeitige ZDF-Moderator Steffen Seibert kann im Fall der Fälle zum ZDF zurückkehren.
Im vergangenen Monat wurde bekannt, dass das ZDF-Gesicht Seibert schon bald in die Politik wechseln wird. Der 50-Jährige wird am 11. August Regierungssprecher der schwarz-gelben Regierung unter Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. In Umfragen liegt die Koalition derzeit aber weit zurück, was eine längerfristige Bindung Seiberts an den Job unrealistisch erscheinen lässt. Wie der "Focus" nun berichtete, darf Seibert im Fall der Fälle aber zum ZDF zurückkehren.
Ein Sprecher des ZDF bestätigte eine entsprechende schriftliche Vereinbarung zwischen dem Sender und dem bisherigen Moderator des «heute-journals» und den «heute»-Nachrichtensendungen. In Welcher Form und auf welchem Posten Seibert zurückkehren würde, scheint allerdings fraglich. Lässt der Glaube in seine Unabhängigkeit nach einem klaren Bekenntnis zu Schwarz-Gelb doch stark nach.
Inwiefern man dann noch, ohne einen schlechten Eindruck zu vermitteln, durch eine seriöse Nachrichtensendung führen soll, erscheint bislang unklar. Nach seinem Volontariat war Steffen Seibert sein ganzes Arbeitsleben beim ZDF angestellt. Durch seinen neuen Job als Regierungssprecher wird Seiber ebenfalls Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung.