Frisches Geld braucht der Münchner Bezahlsender: Noch im Herbst sollen deshalb knapp 270 Millionen neue Aktien auf den Markt geworfen werden.
Deutschlands Bezahlsender Sky ist weiterhin weit von dem Punkt entfernt, wo man eigentlich sein wollte: Nämlich so langsam aus dem tiefroten Bereich herauszukommen. Stattdessen verharrt die Abozahl auf einem zu niedrigen Niveau, pro Tag macht der Fernsehsender weiterhin rund eine Million Euro Verlust. Das führt dazu, dass Sky nun zum wiederholten Male neue Aktien auf den Markt werfen muss.
Noch im Herbst sollen knapp 270 Millionen Aktien auf den Markt gelangen, die teilweise von News Adelaide Holdings gekauft werden sollen. Sky fließen dadurch 340 Millionen Euro in die Kassen. News Adelaide Holdings ist eine 100-prozentige indirekte Tochtergesellschaft der News Corporation, die derzeit 45,42 Prozent des Grundkapitals der Sky Deutschland AG hält. Nach dem Kauf der Aktien hat News Corp. dann vermutlich maximal 49,9 Prozent der Anteile des deutschen Unternehmens.
Sky Deutschland hat das Konsortium seiner kreditgebenden Banken ersucht, auf eine Pflichtsondertilgung aus den Erlösen der geplanten Kapitalmaßnahmen zu verzichten und die bestehenden Kreditauflagen unter Berücksichtigung der neuen Investitionen anzupassen. Die beiden größten Darlehensgeber von Sky Deutschland haben der Verzichtserklärung und der Änderung der Kreditmodalitäten bereits zugestimmt, heißt es in einer Pressemitteilung. Die formelle Zustimmung aller Darlehensgeber wird in den nächsten Wochen vor der Bezugsrechtsemission erwartet.