Kam die Verlängerung zu früh? Vom Sommerhit ist die neue ProSieben-Spielshow mittlerweile meilenweit entfernt und fuhr stattdessen einen neuen Tiefstwert ein.
Bereits vor gut zwei Wochen gab ProSieben die Verlängerung seiner
«Crazy Competition» bekannt, die sich nach zwei Ausgaben als stabiler Quotenerfolg im Sommerprogramm erwiesen hatte. Mittlerweile muss die Frage erlaubt sein, ob man diesen Schnellschuss in Unterföhring nicht bereits bereut oder ob der Ankündigung überhaupt noch Taten folgen werden. Denn nachdem die Reihe mit Folge drei kurz nach der Bekanntgabe doch unter den Senderschnitt rutschte, sind die Zielgruppen-Marktanteile nun sogar nur noch einstellig.
Gerade mal noch 1,04 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten das Duell zweier Dörfer in drei ausgeflippten Wettbewerben ein. In der vergangenen Woche waren es noch 1,11 Millionen gewesen. Damit fiel der Marktanteil mit mageren 9,3 Prozent klar in den roten Bereich des Senders, der kürzlich einen Marktanteil von 13 Prozent als Ziel für das neue Sendejahr ausgegeben hatte. Auch bei allen Zuschauern wurde ein Marktanteilstiefpunkt erreicht: 1,44 Millionen sahen zu, der Marktanteil lag bei 5,1 Prozent.
Immerhin blieb ProSieben weiteres Unglück an diesem Abend erspart. Das sonst sehr vorprogramms-sensible Magazin
«red!» konnte bessere Quoten einfahren als in den beiden vergangenen Wochen, lief mit 9,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe dennoch knapp schlechter als die «Crazy Competition». 800.000 junge Zuschauer hatten eingeschaltet. Das sind deutlich mehr als in der vergangenen Woche, als nur 640.000 registriert worden waren. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren konnte die Spielshow dieses Mal sogar übertrumpft werden: 1,11 Millionen blieben dran und trieben den Marktanteil leicht auf 5,6 Prozent nach oben.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.