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Quotencheck: «Im Namen des Gesetzes»

Nicht immer holte die deutsche Version des US-Originals «Law & Order» am Donnerstagabend gute Quoten für RTL.

RTL hat es «Im Namen des Gesetzes» in diesem Jahr nicht gerade leicht gemacht, denn die Programmierungen von Wiederholungen aus den bislang 16 Staffeln und das teilweise schwache Lead-In durch die schwächelnde US-Crime-Serie «CSI – Den Tätern auf der Spur» und «Bones – Die Knochenjägerin» schlugen sich auch auf die Einschaltquoten des Krimi-Formats, das schildert die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft sowie deren Kooperation bei der Bekämpfung von Straftaten. In Anlehnung an das US-Original «Law & Order», welches RTL am Dienstag zeigt, konnte «Im Namen des Gesetzes» nur gelegentlich beim deutschen Publikum punkten. Zwar konnten die Wiederholungen, RTL hatte die Serie der Opal Filmproduktion bereits 2008 eingestellt, auf dem Sendeplatz um 23.10 Uhr durchweg hohe Marktanteil, auch beim jungen Publikum, erzielen, doch bei Marktführer RTL rutschten die Episoden wie auch bei den Formaten im Vorfeld desöfteren auch unter den Senderschnitt.

Die erste Folge in diesem Jahr war am 07. Januar 2010 zu sehen, damals schalteten 2,47 Millionen Bundesbürger ein, um die Episode „Hardliner“ zu schauen. Mit 16,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lief es für die deutsche Krimi-Serie gut, auch in der wichtigen Zielgruppe konnten zufriedenstellende 17,3 Prozent Marktanteil erzielt werden. 1,73 Millionen der 14- bis 49-Jährigen waren dabei. Eine Woche später konnte sich «Im Namen des Gesetzes» sogar deutlich steigern. 20,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten bedeuteten schon mit der zweiten Folge den drittbesten Wert in 2010. 1,34 Millionen junge Menschen schauten am 14. Januar 2010 «Im Namen des Gesetzes», insgesamt waren es 2,63 Millionen Deutsche, die für einen Gesamtmarktanteil von 18,2 Prozent sorgten. Doch eine weitere Steigerung war erneut eine Woche später drin. Am 21. Januar 2010 sahen 2,72 Millionen Zuschauer «Im Namen des Gesetzes». Ab 23.11 Uhr konnten 19,5 Prozent Marktanteil der Zuseher ab drei Jahren verzeichnet werden. Beim jungen Publikum standen gar 21,3 Prozent Marktanteil zu Buche. 1,30 Millionen Junge hatten eingeschaltet.

Die Spitzenwerte der Wiederholungen von «Im Namen des Gesetzes» hatten aber ab dem 28. Januar 2010 ein jähes Ende gefunden. Denn mit der Folge „Hotline“, die bei den begehrten Zuschauern nur noch auf 15, 6 Prozent Marktanteil kam und insgesamt 2,37 Millionen Zuschauer erreichte, wechselten sich ordentliche und schwache Marktwerte in stetiger Regelmäßigkeit ab. So wurden in der wichtigen Zielgruppe beispielsweise am 04. Februar 2010 mit der Folge „Junge Liebe“ wieder 17,9 Prozent Marktanteil gemessen, während es am 11. Februar 2010 nur noch 15,4 Prozent Marktanteil der Werberelevanten waren, die „Doppelspiel“ sehen wollten. Dieses Wechselspiel der Einschaltquoten von «Im Namen des Gesetzes» setzte sich den gesamten Februar-Monat hinweg fort, so dass zumindest darin eine Konstante festgemacht werden konnte. Zwischen 2,07 und 2,37 Millionen Zuschauer pendelten sich auch die Reichweiten der wiederholten Folgen ein. Eine höhere Quote war erst im März 2010 wieder drin. Am 11. März 2010 konnten 18,0 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen verbucht werden, allerdings schauten nur 1,05 Millionen Junge zu. So fiel die Gesamtreichweite der Folge „Tote auf Urlaub“ auch mit 2,23 Millionen verhältnismäßig gering aus. Auch die darauffolgende Episode „Vertrauensbruch“ lief gut, konnten doch 17,5 Prozent Marktanteil des werberelevanten Publikums ausgemacht werden, mittlerweile sahen 1,20 Millionen junge Menschen zu.

Die 20-Prozent-Marke sollte am 25. März 2010 ein letztes Mal geknackt werden. Genau 20,9 Prozent Marktanteil konnte die «Im Namen des Gesetzes»-Folge „Panik“ verbuchen, mit 1,14 Millionen jungen Zuschauern sahen insgesamt aber wieder weniger Menschen fern. Doch erstmals konnte auch im Gesamtpublikum zum gleichen Zeitpunkt die 20-Prozent-Hürde genommen werden, was RTL umso mehr freute. Denn «Im Namen des Gesetzes» erreichte dank der 2,47 Millionen Zuschauern an diesem Tag genau 20,0 Prozent Marktanteil aller Zuschauer ab 23.11 Uhr. Im April hatte «Im Namen des Gesetzes» nicht ganz so weite Ausflüge in die oberen Quotenregionen betreiben können. Trotzdem lag der durchschnittliche Marktanteil bei den jungen Menschen bei guten 17,8 Prozent. Die fünf Episoden im April konnten sich im Gesamtpaket also sehen lassen. Zwischen 1,01 und 1,22 Millionen der Begehrten blieben der deutschen Krimiserie treu. Im Schnitt hatten die Wiederholungen hier eine Reichweite von 2,25 Millionen Zuschauern insgesamt. Am Schlechtesten schnitt jedoch gleich die erste April-Episode ab: „Geplatzte Träume“ hieß nicht nur die Episode vom 01. April, die mit nur 16,0 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen für RTL kein guter April-Scherz waren. Immerhin waren aber 1,20 Millionen Junge dabei.

Der Mai 2010 fiel mit nur drei Folgen und 17,3 Prozent Marktanteil des jungen Publikums etwas schlechter aus. 2,14 Millionen Deutsche verfolgten die Episoden, die bei den für die Werbewirtschaft interessanten Zuschauern zwischen 1,03 und 1,07 Millionen Zusehern bewegten. Den Schnitt hatte die Folge vom 20. Mai 2010 herunter gezogen, da hier nur 15,8 Prozent Marktanteil der Werberelevanten verbucht wurden, was deutlich unter dem RTL-Senderschnitt lag. An diesem Donnerstag schauten auch nur 1,03 Millionen der Begehrten zu. Auch der Juni hatte nur drei neue Episoden von «Im Namen des Gesetzes» bereit gehalten. Dank der Fußball-Weltmeisterschaft kam die Krimiserie gar im Schnitt nur auf 15,5 Prozent Marktanteil der werberelevanten Zielgruppe. Ausschlaggebend war hier die Folge vom 17. Juni 2010, die erste Folge nach Beginn der Weltmeisterschaft, die nur auf sehr schwache 13,3 Prozent Marktanteil gekommen war. Mit 830.000 der 14- bis 49-Jährigen schauten ihr die wenigsten jungen Menschen zu. Auch war die Gesamtreichweite mit 1,82 Millionen Zuschauern sehr unterdurchschnittlich ausgefallen.

Im Schnitt sahen im Juni 2,05 Millionen Bundesbürger zu. Glücklicherweise für RTL steigerte sich die Serie im Juli 2010 wieder. Eine durchschnittliche Reichweite von 2,13 Millionen Zuschauern bei drei weiteren Wiederholungsepisoden war die Folge. Bis zu 1,22 Millionen Werberelevanten schalteten ebenfalls wieder ein, so dass der Durchschnittswert in der wichtigen Zielgruppe mit 18,8 Prozent Marktanteil auch wieder deutlich oberhalb des RTL-Schnitts lag. Gerade die letzte Folge „Tödlicher Einbruch“ am 15. Juli 2010 – es war die erste nach der Fußball-WM - näherte sich nochmal der 20-Prozent-Marke an, blieb mit 19,7 Prozent Marktanteil des jungen Publikums aber darunter. 1,22 Millionen Junge verfolgten die Serie, die sich bei einer Gesamtreichweite von 2,25 Millionen Zuschauern wieder auf ihrem gewohnten Niveau ansiedelte.
23.07.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/43413
Jürgen Kirsch

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