Zu früh gefreut? Nach einem tollen Start musste die Doku-Soap in dieser Woche deutlich abgeben. «Einspruch» blieb dagegen stabil.
Schon seit längerer Zeit ist der Mittwoch ein kleiner Problem-Tag für RTL: Nach dem Ende von «Deutschland sucht den Superstar» konnten die Doku-Klassiker wie «Die Super Nanny» oder «Raus aus den Schulden» nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen und mussten teils Marktanteile deutlich unter dem Senderschnitt hinnehmen. Hoffnungen machten die Quoten der vergangenen Woche, als die Doku-Soap «Nachbarschaftsstreit» mit fast 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sehr stark startete. Doch in dieser Woche ging es deutlich bergab.
2,92 Millionen Zuschauer interessierten sich für die zweite Folge von
«Nachbarschaftsstreit». Beim Gesamtpublikum konnten gute 11,7 Prozent Marktanteil erzielt werden, doch in der werberelevanten Zielgruppe funktioniert es nicht: Hier brachten 1,57 Millionen 14- bis 49-Jährige nur 16,2 Prozent Marktanteil ein. Innerhalb von sieben Tagen verlor das Format über 200.000 junge Zuschauer und mehr als drei Prozentpunkte.
Besser sieht es bei der von Andrea Kiewel moderierten Show
«Rechtsirrtümer» aus, die um 21.15 Uhr ausgestrahlt wurde. Das Programm steigerte sich auf 3,22 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent Marktanteil sowie 17,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit verlor man gegenüber der Premiere vor sieben Tagen nur leicht, denn diese erzielte 17,7 Prozent Marktanteil. Auch gingen fast keine werberelevanten Zuschauer verloren: 1,83 Millionen waren in der vergangenen Woche dabei, diesmal schalteten 1,80 Millionen ein. Am stärksten lief es für RTL jedoch wieder mit
«Stern TV» um 22.15 Uhr, das auf 3,35 Millionen Zuschauer und 19,4 Prozent sowie 21,8 Prozent in der Zielgruppe kam.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.