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Primetime-Check: Dienstag, 13. Juli 2010

Wie schnitten die Krimiserien auf RTL und die Comedyserien auf ProSieben ab? Welche Quoten erzielte kabel eins mit den wieder ins Programm aufgenommen «Strengsten Eltern der Welt»? Und was sendete die Öffentlich-Rechtlichen nach Ende der WM?

Noch in der Vorwoche sah fast ganz Fußballdeutschland im ZDF den Finaleinzug der Niederlange - nach dem Ende der Weltmeisterschaft normalisiert sich die Lage nun wieder. Unerwartet beendete ProSieben den Dienstagabend als Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Zur besten Sendezeit unterhielten zwei Folgen der «Simpsons» durchschnittlich 1,78 Millionen bzw. 1,98 Millionen Zuschauer und erreichten dabei überdurchschnittliche 16,9 bzw. 17,2 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Im Anschluss waren «Two and a half Men» noch deutlich erfolgreicher: Zwei Folgen kamen auf zwei Millionen bzw. 2,18 Millionen Zuschauer; beim jungen Publikum wurden tolle 17,7 bzw. 18,6 Prozent Marktanteil generiert. Knapp hinter ProSieben positionierte sich RTL. Im Schnitt interessierten sich 2,84 Millionen bzw. 3,45 Millionen Zuschauer für zwei Folgen von «CSI: Miami»; in der werberelevanten Bevölkerung schalteten 16,5 bzw. 17,7 Prozent der Fernsehenden ein.

Überraschend erfolgreich verlief der Dienstagabend auch für VOX: Die zuletzt mit mäßigen Quoten programmierte Auswandererserie «Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» erreichte durchschnittlich 1,76 Millionen Zuschauer und generierte in der wichtigen Zielgruppe fantastische 11,3 Prozent Marktanteil. Einen Achtungserfolg hatte auch kabel eins zu verbuchen. Nachdem während der Weltmeisterschaft mit der neu aufgelegten Realitydoku «Schluss mit Hotel Mama» katastrophale Einschaltquoten erzielt wurden, entpuppten sich «Die strengsten Eltern der Welt» als kleiner Hit. Im Schnitt interessierten sich 1,20 Millionen Zuschauer für das Realityformat; in der werberelevanten Bevölkerung waren gute 8,2 Prozent Marktanteil möglich.

Der Tagessieg beim Gesamtpublikum ging an das Erste. Zur besten Sendezeit unterhielt die Serie «Mord mit Aussicht» im Schnitt 4,6 Millionen Zuschauer und damit 19,1 Prozent aller fernsehenden Deutschen. Das junge Publikum war mit einem Marktanteil von erfreulichen 8,9 Prozent vertreten. «In aller Freundschaft» steigerte das Zuschauerinteresse im Anschluss sogar noch: Durchschnittlich 4,91 Millionen Bundesbürger und 19,0 Prozent aller Fernsehenden schalteten ein. Einzig in der werberelevanten Zielgruppe verlor das Format mit 7,2 Prozent Marktanteil einige Zuschauer. Das ZDF zeigte die Dokumentation «Königliche Hochzeit: Holland und die Macht der Harmonie», die durchschnittlich 3,20 Millionen Zuschauer erreichte und neben 13,2 Prozent Gesamtmarktanteil auch 6,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte. Im Anschluss musste das Magazin «Frontal 21» allerdings passen: Nur 2,20 Millionen Zuschauer und 8,5 Prozent aller Fernsehenden informierten sich über die deutsche Atompolitik; beim jungen Publikum war das Interesse mit 5,5 Prozent Marktanteil sogar noch geringer.

Enttäuschend verlief der Dienstagabend für Sat.1. Während der Schwesternsender ProSieben die Marktführerschaft nach München holte, ging die obligatorische Dienstagskomödie völlig unter. Im Schnitt sahen nur 1,55 Millionen Menschen den Spielfilm «Mein Weg zu dir heißt Liebe»;die Werberelevanten waren mit mäßigen 7,9 Prozent Marktanteil vertreten. Bessere Zeiten hat auch RTL II schon erlebt: Die Bausendung «Zuhause im Glück» erreichte durchschnittlich 1,16 Millionen Zuschauer und kam in der werberelevanten Zielgruppe auf ordentliche, aber nicht überragend 5,8 Prozent Marktanteil.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
14.07.2010 10:04 Uhr Kurz-URL: qmde.de/43221
Jakob Bokelmann

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