Auch wenn die Qualität des diesjährigen WM-Finales nicht überragend war: Es war dennoch der Publikumsrenner am Sonntagabend.
Am Sonntagabend ging die 19. FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika zu Ende. In Johannesburg standen sich Spanien und die Niederlande im großen Finale gegenüber. Es wurde ein denkwürdiges Finale mit etlichen gelben Karten, hässlichen Fouls, Fehlentscheidungen und nur einem einzigen Tor, das kurz vor dem Ende der zweiten Verlängerung fiel. Dennoch waren die Reichweiten sehr hoch. Das WM-Finale sorgte für die höchste Zuschauerzahl einer Partie ohne deutscher Beteiligung.
Durchschnittlich sahen 25,11 Millionen Menschen ab drei Jahren das von Bela Rethy kommentierte Spiel, was insgesamt zu 71,4 Prozent Marktanteil führte. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war das Duell extrem beliebt. Zwischen 14 und 49 Jahren waren 10,72 Millionen Menschen alt – hier kam das Finale auf 70,9 Prozent Marktanteil.
Das Endspiel 2010 lief somit aber leicht schlechter als das Finale 2006 aus dem Berliner Olympiastadion. Italien und Frankreich trennten sich damals erst nach dem Elfmeterschießen, was wohl auch der Grund für die bessere Reichweite ist: Je länger ein Spiel geht, desto mehr Menschen sehen zu. 2006 waren es im Schnitt 25,88 Millionen.
Am Sonntag holte das ZDF bereits mit den Vorberichten richtig starke Werte. Ab 17.55 Uhr verfolgten 3,98 Millionen Menschen die Einstimmung mit Rudi Cerne, gemessen wurden 20,4 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. Bei den Werberelevanten wurde am späten Nachmittag eine Quote von 17,9 Prozent ausgewiesen. Der Tagessieg war dem Mainzer Sender übrigens nicht mehr zu nehmen. 34,7 Prozent Tagesmarktanteil erreichte das Zweite bei allen, 32,2 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.