Primetime-Check: Freitag, 09. Juli 2010

Wie kam der «Pastewka»-Marathon bei den Zuschauern an? Erreichte «Die ultimative Chart Show» bei RTL gute Quoten? Wie viele sahen «Kommissar Stolberg» im ZDF?

Der Freitag verlief äußerst zuschauerschwach, sodass schon geringe Reichweiten für tolle Quoten ausreichten. Profitieren konnte davon insbesondere RTL II, das am Abend auf Werte deutlich oberhalb des Senderschnitts kam. «Coyote Ugly» erreichte ab 20:15 Uhr durchschnittlich 1,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und holte damit einen ordentlichen Marktanteil von 5,0 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichten bereits 0,87 Millionen Zuschauer für hervorragende 11,0 Prozent. Der Actionfilm «Road House» verzeichnete im Anschluss dann noch 0,75 Millionen werberelevante Zuschauer, der Marktanteil blieb mit 10,9 Prozent nahezu stabil. Beim Gesamtpublikum stieg die Reichweite sogar auf 1,21 Millionen an, 7,7 Prozent wurden hier erzielt. Zufrieden dürfte auch VOX mit seinen Quoten sein. Dort kam «CSI:NY» auf 1,46 Millionen Zuschauer sowie 6,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,70 Millionen und ordentliche 9,3 Prozent gemessen. «The Closer» wollten danach 1,37 Millionen Zuschauer sehen, 0,71 Millionen davon aus der Zielgruppe. Der Marktanteil belief sich 6,2 bzw. 8,5 Prozent. Zu «Law & Order: Special Victims Unit» stiegen die Werte nochmals an: 1,40 Millionen schalteten insgesamt ein. In der Zielgruppe ging es auf 9,2 Prozent nach oben, die zweite Folge kam sogar auf 11,1 Prozent.

Ebenfalls gut verlief der Abend bei ProSieben, das die Actionkomödie «Rush Hour» zeigte. Im Schnitt schalteten 1,78 Millionen Zuschauer ein und bescherten dem Münchner Sender damit starke 8,2 Prozent. In der Zielgruppe sah es mit 1,13 Millionen Zuschauern und 14,4 Prozent ebenfalls hervorragend aus. Der zweite Film des Abends, «Ong-Bak: Wächter des Tempels» schnitt dagegen nur mäßig ab. Ab 22:10 Uhr wurden durchschnittlich noch 1,12 Millionen Zuschauer erreicht, beim jungen Publikum ging es auf 11,3 Prozent zurück. Durchgängig gute Quoten holte dagegen kabel eins mit seinem Serienabend. «Ghost Whisperer» wollten 0,98 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 4,6 Prozent sehen, in der Zielgruppe wurden 0,73 Millionen gemessen. Dort lag der Marktanteil bei sehr guten 9,7 Prozent. Die erste Folge von «Cold Case» kam dann auf 1,03 Millionen Zuschauer sowie auf 7,7 Prozent bei den Jüngeren, die zweite sogar auf 1,23 Millionen und 9,4 Prozent. «Medium» erreichte schließlich noch 0,72 Millionen Zuschauer, bei den Werberelevanten kamen 7,2 Prozent zustande.

Großer Verlierer des Abends war RTL, das auf «Die ultimative Chart Show» mit den "erfolgreichsten Comedy Hits aller Zeiten" setzte. Insgesamt waren 2,04 Millionen Zuschauer dabei, was zu einem einstelligen Marktanteil von 9,7 Prozent führte. Aus der Zielgruppe schalteten 1,12 Millionen ein und sorgten damit für ebenfalls schwache 14,7 Prozent. Der Senderschnitt liegt fünf Prozentpunkte höher. Auch zwei Folgen von «Böse Mädchen» kamen danach nicht über 14,3 bzw. 14,8 Prozent hinaus. Sat.1 hätte sich über solche Werte dagegen gefreut. Der «Pastewka»-Marathon holte fast durchgehend schwache Quoten, die erste Folge erreichte nur 0,98 Millionen Zuschauer bei 4,8 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe wurden 0,62 Millionen gemessen, die für geringe 8,6 Prozent sorgten. Im Laufe des Abends nahmen die Reichweiten etwas zu, ab 21:45 Uhr waren 1,19 Millionen Zuschauer dabei, ab 22:20 Uhr erreichte «Pastewka» mit 1,29 Millionen seinen Höhepunkt. In der Zielgruppe ging es hier auf 11,8 Prozent nach oben. Schon ab 22:50 Uhr nahmen die Quoten allerdings wieder ab, lediglich die letzte Folge "Ein Tag mit Frau Bruck" kam um 00:20 Uhr auf gute 13,2 Prozent in der Zielgruppe. Ingesamt waren noch 0,76 Millionen Zuschauer dabei.

Wenig spektakulär fielen die Quoten bei den öffentlich-rechtlichen Sendern aus. Im Ersten erreichte das TV-Drama «Der Traum ihres Lebens» im Schnitt 3,09 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 14,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,55 Millionen ein, was einem überdurchschnittlichen Marktanteil von 7,1 Prozent entsprach. Den «Tatort» wollten dann noch 3,00 Millionen Zuschauer sehen, beim jungen Publikum stieg der Marktanteil auf 7,8 Prozent an. Im ZDF kam «Kommissar Stolberg» auf 3,64 Millionen Zuschauer und starke 17,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen fielen die Werte mit 0,45 Millionen Zuschauern und 6,0 Prozent dagegen etwas schwächer aus. «SOKO Leipzig» erreichte danach 3,70 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sowie 6,4 Prozent bei den Jüngeren.