In einem dramatischen Finale schied mit Ghana die letzte afrikanische Mannschaft der Weltmeisterschaft aus. Das führte zu hohen Zuschauerzahlen.
Es begann als die Partie zweier Teams, die nur wenige im Viertelfinale erwartet hätten - Uruguay, dessen WM-Erfolge mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert zurückliegen sowie Ghana, das als einziges afrikanisches Team überhaupt die Gruppenphase überstand - und endete in einem packenden Fußball-Krimi, der in den letzten Sekunden der Verlängerung in einem dramatischen Handelfmeter für Ghana seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte. Ein Elfmeterschießen folgte und dürfte der ausschlaggebende Faktor gewesen sein, dass das erste Viertelfinale zur Abendzeit besser abschnitt als vor vier Jahren.
12,91 Millionen Zuschauer waren bei der vor allem von Seiten der Afrikaner leidenschaftlich geführten, wenn auch nicht technisch hochwertigen Partie dabei, 5,38 Millionen stammten aus der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Damit konnten knapp die Resultate von 2006 geschlagen werden als die erste Abendpartie des Viertelfinales zwischen Italien und der Ukraine auf 12,77 Millionen Zuschauer insgesamt und 5,28 Millionen Junge gekommen war. Nicht überbieten konnte man jedoch das Achtelfinale vom vergangenen Dienstag zwischen Spanien und Portugal. Damals schalteten 13,12 Millionen ein. Die Marktanteile der Partie, in der Ghana schließlich als letztes afrikanisches Team die Segel streifen musste, konnten sich mit 50,5 Prozent insgesamt und 52,8 Prozent bei den jungen Zuschauern ebenfalls sehen lassen.
Erst wenige Minuten vor Mitternacht konnte dann die Runde von
«Waldis WM-Club» auf Sendung gehen, viele Zuschauer jedoch traten eher den Weg ins Bett an bzw. hatten dies schon bei den "Bildern des Tages" getan, die mit 4,24 Millionen Zuschauern nur noch rund ein Drittel der Spiel-Reichweiten hatten. Die Show mit Waldemar Hartmann sahen sich noch 2,63 Millionen an, davon mit 1,36 Millionen rund die Hälfte zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile lagen bei guten 23,5 Prozent und 24,5 Prozent bei den Jungen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.