Von 2,0 bis 3,4 Prozent: Quotendürre für weitere Sender

Die weiteren Sender konnten gegen König Fußball nicht viel ausrichten. RTL ging mit Dokus, Sat.1 mit einem Katastrophenfilm unter.

Die Fernbedienung war am Mittwochabend fest in ARD-Hand: Das wichtige letzte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft bei der WM 2010 verfolgten knapp 80 Prozent der Fernsehzuschauer und sogar noch mehr Werberelevante. Die Marktanteile der übrigen Sender fielen somit bei den jüngeren Zuschauern meist zwischen ein und zwei Prozent aus. Auch RTL und Sat.1 mussten sich mit ihrem Schicksal begnügen.

Um 20.15 Uhr waren 1,16 Millionen Zuschauer bei einer Folge der RTL-Reality «Helfer mit Herz» dabei. Beim Gesamtpublikum konnte ein akzeptabler Marktanteil von 3,4 Prozent erzielt werden, auch in der Zielgruppe musste man sich mit 0,49 Millionen und 3,4 Prozent zufrieden geben. Um 21.15 Uhr waren dann noch gerade einmal 0,73 Millionen bei einer Folge von «Die Ausreißer» dabei, sodass der Marktanteil nur 2,0 Prozent beim Gesamtpublikum betrug. Bei den Werberelevanten lag man mit 0,31 Millionen Zuschauern und 1,9 Prozent Marktanteil im Quoten-Abseits. Immerhin wurde es ab 22.15 Uhr mit «Stern TV» deutlich besser: 1,57 Millionen brachten RTL 7,0 Prozent bei allen Zuschauern sowie 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Sat.1 versuchte sich am Mittwochabend mit zwei Katastrophenfilmen, die vielleicht eine bessere Quote erzielt hätten, wenn Deutschland mit einer Niederlage ausgeschieden wäre. Aber so sahen nur 0,68 Millionen Menschen ab 20.15 Uhr den Film «Tornado - Der Zorn des Himmels». Der Marktanteil betrug beim Gesamtpublikum 1,9 Prozent und in der Zielgruppe 2,0 Prozent. Auch der anschließende Streifen «Mayday - Katastrophenflug 52» kam auf keinen grünen Zweig, obwohl das Fußballspiel schon vorbei war. 0,74 Millionen brachten aber immerhin 4,6 Prozent bei allen Zuschauern ab drei Jahren. Denselben Wert erreichte man bei den 14- bis 49-Jährigen, die mit 0,34 Millionen Zuschauern vertreten waren.