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WM-Overkill? Spanien-Quote bei 35 Prozent

Manche sprechen schon von einem WM-Overkill. Das müde Spiel Spanien gegen Honduras bekam nun die Rechnung. Tolle Quoten gab’s dafür nachmittags im ZDF.

Um 25 Minuten gekürzt hat RTL seine Vorberichterstattung zur WM. Ob man in Köln mit der Leistung der eigentlichen Spiele zu einhunert Prozent zufrieden ist, wird man so leicht nicht erfahren. Die Reichweiten sind nach wie vor äußert gut, allerdings steigen die Quoten inzwischen nicht mehr in ganz abenteuerliche Höhen. Am Montagabend trafen Spanien und Honduras aufeinander: Ermittelt wurden nur 30,7 Prozent Marktanteil bei allen und 35,7 Prozent bei den Werberelevanten. Das ist für ein Abendspiel, in dem schlichtweg um das Weiterkommen der Spanier geht, fast ein bisschen wenig. 9,55 Millionen Menschen verfolgten die Partie während Durchgang eins.

Besser sah es dann in der zweiten Hälfte aus: 10,33 Millionen Menschen sahen dann zu, das Publikum wurde im Schnitt aber älter. 33,0 Prozent Marktanteil wurden insgesamt ermittelt, bei den Werberelevanten fiel die Quote minimal ab: Auf 35,3 Prozent. Im Schnitt wurde die Spanien-Partie demnach von 9,95 Millionen Bundesbürgern ab drei Jahren verfolgt. Mit den Nachberichten wird man bei RTL am Montag zufrieden sein: Die von Jürgen Klopp und Günther Jauch präsentierten Analysen kamen auf 4,17 Millionen Menschen, 24 Prozent der Werberelevanten blieben nach dem Spielende noch dran.

Gute Stimmung dürfte beim ZDF herrschen: Hier punktete am Nachmittag die Partie Chile gegen Schweiz, die einige Diskussionen rund um die Schiedsrichter auslöste. 5,89 Millionen Menschen verfolgten diese ab 16.00 Uhr, Marktanteile von 43,3 und 42,6 Prozent waren die Folge. Die Nachberichte, die ab 17.50 Uhr zu sehen waren, holten mit 37,0 und 35,4 Prozent (Zielgruppe) ebenfalls tolle Werte. Auf Spanien-Niveau lag am frühen Nachmittag die Übertragung des 7:0-Siegs der Portugiesen über Nordkorea: 3,85 Millionen Menschen schalteten den Kantersieg ein (33,9 % bei allen, 33,6 %) in der Zielgruppe. Dennoch fielen die Tagesmarktanteile für das ZDF nicht spektakulär hoch aus: Insgesamt kam der Mainzer Sender auf 18,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen holte man 13,2 Prozent und wurde dort Zweiter hinter RTL mit 21,1 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
22.06.2010 09:32 Uhr Kurz-URL: qmde.de/42759
Manuel Weis

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RTL

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