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Liebes N24,

nochmal Schwein gehabt? In vielerlei Hinsicht kann man das wohl so sagen: Dem russischen Investor, der Das Vierte in Grund und Boden sparte, bist du entgangen. Ein reiner Dokumentationskanal wie von Pessimisten vorhergesagt – auch das bist du nicht geworden. Nachrichten sollen weiterhin ein elementarer Bestandteil bleiben – auch unter den neuen Eigentümern Rossmann, Aust und Co. Das sind die guten Nachrichten. Und dennoch muss man das, was in der vergangenen Woche passiert ist, scharf kritisieren.

Da kürzt die ProSiebenSat.1 Media AG das Budget für Nachrichten einfach um die Hälfte. Natürlich – Nachrichten bringen keinen Gewinn und Geld ist das einzige, was für die Heuschrecken der AG zählt. Alle Gerichte der Welt können den Springer-Deal so oft so wollen für ungültig erklären – so etwas wäre mit dem Hamburger Verlagshaus nicht passiert. Kann man jetzt nicht mehr ändern. Die Nachrichten von ProSieben, Sat.1 und kabel eins werden bald also noch unansehbarer sein, den die Aussage noch mehr über Politik berichten zu wollen könnte auch vor allem deshalb getroffen worden sein, um eben die Politiker aktuell noch bei Laune zu halten.

N24 selbst wird auch ausdünnt. Entlassungen, Wegfall der Reports am Morgen – das alles klingt sehr danach, als ob wir Zuschauer uns in den kommenden Wochen vom gewohnten N24 verabschieden müssen. Wiederholungen und Formatnachrichten in Dauerschleife – das ist die neue Devise. Das ist schade.

Hallo n-tv!

Dein Manuel Weis
19.06.2010 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/42696
Manuel Weis

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N24

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