Mit «Der Prinz von Bel Air» gelang Will Smith der Durchbruch mit der Schauspielerei. Danach startete die Kinokarriere.
Der 17-jährige Rapper Will Smith, genannt der Fresh Prince, ist im Westen Philadelphias aufgewachsen. Seine Freizeit verbringt Will mit seiner Musik und Basketball auf der Straße, trotzdem ist er intelligent, fleißig und lernt sogar heimlich. Eines Tages schickt seine Mutter ihn zu seinem Onkel Phillip Banks nach Bel Air, in die feinste Gegend von Los Angeles. Onkel Phil, der gut situierte Rechtsanwalt, lebt dort mit seiner Familie und deren Butler in einem mondänen Haus. Anfangs tut er sich noch schwer mit seinem neuen Schützling, aber Tante Vivian schließt Will gleich in ihr Herz. Auch mit Carlton, Ashley und Hilary, den Kindern der Banks, versteht sich Will. Denn er bringt in deren bisher elegant, eintöniges Leben einen ganz neuen Schwung.
Hauptdarsteller Will Smith begann seine Karriere als Rap-Star. 1988 gewann er mit seiner Gruppe "D.J. Jazzy Jeff and the Fresh Prince" einen Grammy für den Titel "Parents just don't understand". Sein Rap-Kollege D.J. Jazzy Jeff spielt ebenfalls in der Serie mit.
Serieninfo
«Der Prinz von Bel-Air» war eine der erfolgreichsten jugendlichen Sitcoms aller Zeiten und wurde für zahlreiche Awards nominiert. Die Hauptrolle in dieser Serie, die erstmals im September 1990 bei NBC ausgestrahlt wurde, spielt der heutige Superstar Will Smith, der in «Der Prinz von Bel-Air» sein TV-Debüt gab. Nachdem er zuvor schon als Rapper unter dem Namen „The Fresh Prince“ auf eine große Karriere zurückblicken konnte. Heute gehört Smith zu den erfolgreichsten Musikern und Schauspielern der USA. Für seine Rollen in Filmen wie «Men In Black», «Der Staatsfeind Nr. 1» oder «Wild Wild West» kassiert er Gagen in Höhe von bis zu 20 Millionen Dollar. Produziert wurde «Der Prinz von Bel-Air» von Gary H. Miller und Musiklegende Quincy Jones.
Die Erstausstrahlung der ersten Folge in Deutschland war am 14. November 1992 bei RTL. «Der Prinz von Bel-Air» brachte es auf sechs Staffeln (148 Folgen). Alle paar Jahre wiederholt RTL II die Serie am werktäglichen Vorabend.
Die Darsteller:
Will Smith - Will Smith
Philip Banks - James Avery
Vivian Banks (1990 - 1993) - Janet Hubert-Whitten
Vivian Banks (1993-1996) - Daphne Reid
Carlton Banks - Alfonso Ribeiro
Hilary Banks - Karyn Parsons
Ashley Banks - Tatyana M. Ali
Geoffrey - Joseph Marcell
Nicholas "Nicky" Banks (1994-1996) - Ross Bagley
Jackie Ames (1993-1994) - Tyra Banks
Jazz (1990-1996) - Jazzy Jeff
Die Synchronsprecher:
Will Smith – Jan Odle
Philip Banks – Helmut Krauss
Vivian Banks – Regina Lemnitz
Carlton Banks – Sven-Jürgen Hasper
Hilary Banks – Katja Nottke ; Maggie Peren
Ashley Banks – Ranja Bonalana
Geoffrey – Arne Elsholtz
Jazz – Frank Schaff
Will Smith – Biografie
Geboren am Mittwoch, 25. September 1968 in Philadelphia, Pennsylvania, USA, wuchs Smith als zweites von vier Kindern in einem Mittelklasse-Viertel von Philadelphia auf. Den Spitznamen „Prince“ erwarb er sich schon in seiner Jugend, weil er es mit seinem nicht gerade unaufdringlichen, aber einfach liebenswerten Charme schaffte, jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Er rappte schon mit zwölf und als er auf einer Party Jeff Townes traf, war das Duo „DJ Jazzy Jeff And The Fresh Prince“ geboren, das 1987 mit „Girls Ain't Nothing But Trouble“ die Hitparaden stürmte.
1988 folgte das zweite Album mit dem Megahit „Parents Just Don't Understand“ und der erste von vielen Grammys. Klar, dass Smith, der ein hervorragender Schüler war, das angebotene Stipendium zu Gunsten der Karriere im Showbiz lächelnd ausschlug.
In der Zeit gab Smith sehr viel Geld aus: für ein Haus, Autos und den in der „Black Community“ Schmuck. Er suchte nach einer neuen Herausforderung. 1989 traf er Benny Nedina, der eine Idee für eine Sitcom über sein Leben in Beverly Hills hatte. Die Handlung von «Der Prinz von Bel-Air» war simpel. Will Smith spielte im Wesentlichen sich selbst: Ein smarter Junge aus West-Philadelphia, den es nach Beverly Hills verschlagen hatte.
Sechs Jahre lief die Serie äußerst erfolgreich und Smith schaffte ganz nebenbei auch noch den Einstieg ins Filmgeschäft. Nach einer kleinen Nebenrolle in «Straßenkinder» stand er 1993 für «Made in America» mit Whoopi Goldberg vor der Kamera und bekam die große Chance, mit «Das Leben - Ein Sechserpack» seine erste große Kinorolle zu spielen.
Nachdem großen Kinoerfolg seines Films «Bad Boys - Harte Jungs» konnte Smith schon fünf Millionen Dollar pro Film verlangen und aus den eingehenden Angeboten aussuchen. Nur seine Ehe mit Sheree Zampino verkraftete den steigenden Starruhm nicht. Nach drei Jahren ließ sich Smith Ende 1995 scheiden, das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Willard C. Smith III., "Trey" genannt, erhielt die Mutter.
1997 ging für den 1,88 Meter langen Rapper und Schauspieler ereignisreich zu Ende. Nach dem Mega-Hit «Independence Day» von Roland Emmrich setzte Will Smith noch einmal auf den Kampf gegen die Aliens und war neben Tommy Lee Jones Hauptdarsteller in dem Kino-Hit «Men In Black». Außerdem war er mit dem dazugehörigen Hit-Video auf allen Musikkanälen ununterbrochen präsent. Schließlich gründete Smith seine eigene Film-, TV- und Musikproduktion, die "Will Smith Entertainment". Gegen Ende des Jahres erschien mit „Big Willie Style“ die erste Platte seines Langzeitvertrages mit Columbia Records.
Inzwischen ist Will Smith mit der Schauspielerin Jada Pinkett («Der verrückte Professor», «Set It Off») liiert. Nach seinen Gastspielen in Tony Scotts passablen Polit-Thriller «Staatsfeind Nr. 1» und «Welcome to Hollywood» (beide 1998) sah man Will Smith 1999 in Barry Sonnenfels' «Wild Wild West». 2000 folgte die Regie-Arbeit von Robert Redford: «Die Legende von Bagger Vance» mit Matt Damon und Charlize Theron. 2001 schlüpfte Will Smith in Michael Manns „Ali“ in die Rolle des legendären Boxer Muhammad Ali und zog für den zweiten Teil von «Man in Black» wieder seinen schwarzen Anzug an, um wieder Aliens zu jagen. Eine Fortsetzung war auch «Bay Boys 2» (2003).
Kurzbiografien der Darsteller:
James Avery: (Philip Banks)
Nachdem er bei Oregon Shakespeare Festival in Ashland, gearbeitet hatte, zog er nach Los Angeles um und trat in zahlreichen Werbespots und Serien auf, darunter «L.A. Law», in einer ständigen Rolle als Richter; «Chefarzt Dr. Westphal»; «Die Schöne und das Biest» und «Brothers». Er lieh seine Stimme in den Animationsserien «Teenage Muntant Ninja Turtles», «Captain Simian & The Space Monkeys» und «Spider-Man», in der auch die Stimme seines „Prinz“-Co-Stars Alfonso Ribeiro zu hören ist. Avery ist verheiratet und hat zwei Adoptivkinder. Zu seinen Hobbys gehören Segeln, Schwimmen, Schnorcheln und Gerätetauchen.
Daphne Reid: (Vivian Banks 1993-1996):
Daphne Maxwell Reid übernahm die Rolle der Tante Vivian zu Beginn der Staffeln 1993/94 und spielte sie bis zum Ende der Serie 1996. Vorher war sie mit Ihrem Ehemann, dem Schauspieler Tim Reid, in den Serien «Frank‘s Place» und «Snoops» aufgetreten.
Daphne arbeitete gemeinsam mit ihrem Ehemann bei dessen Debüt als Regisseur im Spielfilm «Once Upon a Time…When we were Colored». Neben ihrer Rolle arbeitete sie als zweiter Regisseur und unterstütze ihn bei der Produktion des Films. Sie ist eine begeisterte Kleiderdesignerin und Näherin. Daphne Maxwell Reid und ihr Ehemann haben zwei Söhne und eine Tochter.
Alfonso Ribeiro: (Carlton Banks)
Alfonso erhielt 1996 für seine Darstellung des Carlton Banks in sechs Staffeln, den NAACP-Image-Award, als bester Nebendarsteller. Er war auch Gastgeber der TV-Show «You Big Break». Außerdem trat er drei Jahre lang gegen LL Cool J in der Serie «In the House» auf. Ribeiro besuchte die California State University in Los Angeles. Seine Hobbies sind Auto- und Motorradrennen.
Karyn Parson: (Hilary Banks)
Karyn wurde am 8. Oktober 1968 geboren und wuchs in Santa Monica auf. Mit 13 Jahren begann sie mit dem Studium der Schauspielerei. Sie gründete ihre eigene Produktionsfirma um Film- und Fernsehprojekte zu entwickeln. Sie liebt Tanzen, Reiten und Fechten.
Tatyana M. Ali: (Ashley Banks)
Nach etlichen Comedyprojekten als Kind hatte sie mit elf Jahren bereits zwei Mal den Singwettbewerb «Star Search» gewonnen und nahm 1998 ein Album auf. Zu ihren Spielfilmen gehören «Der Zuckersüße Tod»; «Denn zum Küssen sind Sie da»; «Eddie Murphy Raw» und «Krokodile Dundee II». Die aus Long Island stammende Schauspielerin hat in Harvard studiert und liebt Gymnastik, Singen, Schwimmen und Tanzen.
Joseph Marcell: (Geoffrey)
Joseph ist ein angesehener britischer Schauspieler und arbeitete vor seinem amerikanischen TV-Serien-Debüt als Geoffrey schon 25 Jahre in der Branche. Joseph ist Mitglied der Royal Shakespeare Company und ist in verschiedenen Aufführungen aufgetreten. Außerdem ist er im Verwaltungsrat des Old Globe Theatre und der Temba Theatre Company tätig und führt in Los Angeles regelmäßig Shakespear-Schauspielworkshops für junge Schauspieler durch.
11.01.2004 13:58 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/4269
Kevin Frohmüller