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Wie geht’s weiter im N24-Programm?

Die Vormittags-Nachrichtenschiene ist gesichert. Aber sonst? Wie hart trifft der Sparkurs das Programm?

Aufatmen dürften die N24-Mitarbeiter ob der Tatsache, dass die Senderführung auch nach dem Management-Buy-Out an den erfolgreichen Formaten «Frühreport», «Morgenreport» und «Mittagsreport» festhalten will. Die Nachrichtenschiene zwischen 7 und 13 Uhr wird also erhalten bleiben. Dennoch stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die Herauslösung aus der ProSiebenSat.1 Media AG haben wird. Fest steht, dass sich der Sender nun sukzessive von verschiedenen Formaten trennen wird.

Es handelt sich hierbei um Formate, die aus den Archiven der ProSiebenSat.1 Media AG bestückt werden, die also alte Beiträge der Sender recyceln. Nach 13 Uhr will N24 auch weiterhin neben stündlichen Nachrichten auf Reportagen und ähnliches setzen. Hierzu wird der Sender fortan 50 Reportagen im Jahr herstellen lassen.

N24 will künftig auch für andere Sender produzieren, ganz so wie es die Geschäftsführer Pollpeter und Aust schon bisher taten. Stefan Aust hierzu: „Meine Aufgabe wird es vor allem sein, mich ab sofort um zusätzliche Aufträge für neue Reportagen und Dokumentationen zu kümmern, die der neuen Unternehmensgruppe zugute kommen und zusätzliche Beschäftigung sichern." Neben Reportagen und Dokumentationen sollen auch Talksendungen weiterhin zum Programm von N24 gehören.

Ob man die Qualität der Nachrichtensendungen halten kann, muss angesichts des massiven Stellenabbaus erst noch bewiesen werden. Einen neuen Schwerpunkt will die Geschäftsführung vor allem im Bereich Politik legen – eine mutige Entscheidung, bringen politische Inhalte bei den wichtigen jungen Zusehern nicht gerade die besten Quoten.
16.06.2010 13:35 Uhr Kurz-URL: qmde.de/42655
Manuel Weis

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N24

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