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Quotencheck: «Smallville»

Die Erstausstrahlung der achten Staffel machte dem Münchner Privatsender RTL II nicht immer Freude.

«Smallville» hat eine bewegte Geschichte im deutschen Free-TV hinter sich, RTL wurde mit der Superheldenserie nur ganz am Anfang glücklich. Schnell sanken die Quoten relativ deutlich unter den Senderschnitt der Kölner. Zuletzt lief bei RTL die Erstausstrahlung der sechsten Staffel zwischen Dezember 2007 und März 2008, danach gab man die Serie an RTL II weiter. Die Münchner zeigten die Geschichte von Clark Kent & Co. seit April 2008 noch einmal von Anfang an am Samstagnachmittag. Dort lief es so rund, dass man sich dazu entschloss, die neuen Folgen der siebten Staffel in der Primetime zu zeigen. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von exakt fünf Prozent bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen konnten die Verantwortlichen allerdings nicht zufrieden sein. Daher verlegte man Staffel acht wieder auf den Samstag, aber auch am Vorabend konnte die Serie nicht gänzlich überzeugen.

Die ersten sechs Episoden waren jeweils in Doppelfolgen zu sehen, den Start machte am 16. Januar dieses Jahres die Folge „Odyssee“, die von 340.000 jungen Menschen verfolgt wurde. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 4,5 Prozent. Insgesamt sahen 620.000 Menschen die Staffelpremiere. Überraschenderweise holte die zweite Episode eine Stunde später dann schon die höchste Reichweite der gesamt Staffel. 860.000 Zuschauer ab drei Jahren sorgten für 3,8 Prozent Marktanteil, auch in der Zielgruppe war die Zuschauerzahl mit 540.000 so hoch wie nie wieder. 6,3 Prozent beim jungen Publikum waren die Folge. Die dritte und vierte Folge holten vier und fünf Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Eine Woche später lief es mit 6,1 und 5,3 Prozent schon etwas besser.

Seit Februar 2010 sendet RTL II wieder lediglich eine neue Episode pro Woche um ca. 18.00 Uhr. Der Start verlief auch recht vielversprechend, die siebte Episode wurde von insgesamt 760.000 Bundesbürgern verfolgt und erreichte 6,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im weiteren Verlauf des Monats sollte dies aber die Ausnahme bleiben, zwei Mal lag die Serie sogar noch unter der Fünf-Prozent-Hürde. Auch der März verlief unspektakulär und ließ den Münchnern wenig Raum zur Freude, im Mittel sahen nur 390.000 junge Menschen die vier Folgen, dies entsprach 5,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt kam «Smallville» im dritten Monat des Jahres auf durchschnittlich 660.000 Zuseher, beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil im Mittel bei schlechten 3,2 Prozent.

Ab 3. April lief dann die 15. Folge zum letzten Mal auf dem Sendeplatz um kurz nach 18.00 Uhr. Fortan zog RTL II die Ausstrahlung vor und sendete bis zum Ende der Staffel bereits um 16.20 Uhr. Anfangs schien sich dies auch auszuzahlen, gleich die erste Folge auf dem neuen Sendeplatz ergatterte 7,8 Prozent Marktanteil und lag damit deutlich über dem RTL II-Schnitt. Die Gesamtreichweite änderte sich mit 620.000 Zuschauern kaum. Eine Woche später holte «Smallville» dann den höchsten Zielgruppenmarktanteil des gesamten Durchlaufes, 340.000 Zuschauer reichten zu starken 8,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt verfolgten 540.000 Menschen die Serie vor den TV-Geräten.
Nach dem kurzen Aufbäumen gingen die Zuschauer aber schnell wieder verloren, am 24. April schalteten mit 360.000 Zuschauern so wenige wie noch nie ein. Auch bei den Jungen lief es mit 220.000 Zusehern nicht wirklich berauschend. Dank der frühen Sendezeit beliefen sich die Marktanteile auf halbwegs akzeptable 4,0 bei allen und 5,7 Prozent bei den jungen Zuschauern. Für die letzten vier neuen Folgen der achten Staffel lief es recht unterschiedlich, während Folge 19 nur 4,8 Prozent bei den Werberelevanten erreichte, waren es eine Woche später schon wieder 7,3 Prozent. Auch eine Woche vor dem Finale sah es mit 590.000 Zuschauern ab drei Jahren und 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ordentlich aus. Die Quoten des Finales waren am 22. Mai allerdings eine herbe Enttäuschung. Nur 180.000 Bundesbürger im Alter zwischen 14 und 49 Jahren schauten zu und bescherten RTL II damit 4,9 Prozent in ihrer Altersklasse. So wenige Zuseher in der Zielgruppe hatte man übrigens während der gesamten Staffel nicht. Insgesamt schalteten 430.000 Menschen zur letzten Folge von «Smallville» ein, dies bedeutete 4,8 Prozent Marktanteil.

Insgesamt konnte die Serie mit ihren 22 Folgen im Durchschnitt 610.000 Menschen begeistern, dies reichte zu 3,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf 370.000 Zuschauer sowie 5,7 Prozent. Wirklich zufrieden sein kann man damit nicht, vor allem weil die Wiederholungen der alten Folgen in der Vergangenheit oft besser liefen. Die ständigen Re-Runs und Sendeplatzwechsel scheinen dem Format also in erheblichem Umfang geschadet zu haben. In den nächsten Wochen wird RTL II auf dem Sendeplatz am Samstag um 16.20 Uhr dennoch die Folgen der vierten Staffel wiederholen.
01.06.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/42329
Timo Niemeier

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Smallville

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