Auch die letzte Folge konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Erstmals fiel die Quote sogar unter den Senderschnitt.
Der Freitagabend von Sat.1 hat in
«Die perfekte Minute» endlich mal keinen neuen Flop gefunden, ein richtiger Erfolg sieht allerdings auch anders aus. Die Quoten der neuen Spielshow bewegten sich fast durchgehend abwärts und erreichten folgerichtig mit der fünften und letzten Ausgabe am gestrigen Abend einen neuen Tiefpunkt. Nur noch 1,12 Millionen Zuschauer aus der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verfolgten das zweistündige Spektakel, der Marktanteil fiel mit 11,1 Prozent erstmals knapp unter den aktuellen Monatsschnitt des Senders von 11,2 Prozent.
Auch bei allen Zuschauern ab drei Jahren setzte die Show neue Tiefpunkte und konnte nur noch 2,04 Millionen Menschen zum Mitfiebern bewegen. Der Marktanteil lag bei schwachen 7,3 Prozent, der schwächste Wert aller Ausgaben. Die Auftaktausgabe von «Die perfekte Minute» hatte mit 9,3 Prozent bei allen Zuschauern und 14,4 Prozent in der Zielgruppe noch richtig überzeugen können. Angesichts des schwierigen Sendeplatzes, den der Freitagabend darstellt, dürfte Sat.1 mit diesen Werten allerdings immer noch sehr zufrieden sein.
Gar nicht zufrieden konnte Sat.1 am letzten Samstag mit der ersten Ausgabe von
«Pochers Sommermärchen» sein. Im Anschluss an das «Champions League»-Finale und somit für Sat.1 wohl das Fernsehereignis des Jahres hatte es nur zu 11,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gereicht. Auch für die Wiederholung lief es ziemlich schlecht: nur 790.000 Werberelevante sahen zu und verhalfen der Sendung zu einem mageren Marktanteil von 8,2 Prozent. So konnte Oliver Pochers Fußball-Show der eigenen Latenight natürlich nicht auf die Beine helfen. Die verharrte mit 660.000 14- bis 49-Jährigen und einer Einschaltquote von 8,7 Prozent tief im roten Bereich und heizt die Debatte über die eigene Zukunft weiter an.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.