Die siebte Staffel der Doku-Soap fiel deutlich unter den Senderschnitt. Lediglich in den letzten Folgen zeigte sich die Sendung wieder etwas stärker.
Bis zur siebten Staffel hat es die Doku-Soap «Raus aus den Schulden» bei RTL mittlerweile gebracht. Ihren Zenit hat die Sendung mit Peter Zwegat aber bereits überschritten. An die Werte der ersten Staffel, als im Schnitt noch 23,6 Prozent in der Zielgruppe erreicht wurden, kommt die Doku-Soap schon lange nicht mehr heran. Dennoch waren die Quoten zumeist zufriedenstellend. Selbst die sechste Staffel lag mit durchschnittlich 19,3 Prozent noch ein gutes Stück über dem Senderschnitt. Mit der siebten Edition war der Erfolg nun aber vorbei, die Sendung fiel deutlich unter den Schnitt.
Bereits die erste Folge am 24. Februar ließ nichts Gutes erahnen: Nur 3,35 Millionen Zuschauer schalteten ein und bescherten RTL damit einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 10,5 Prozent. Vor allem aber versagte die Sendung in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dort nämlich schauten nur 1,92 Millionen zu, was einen schwachen Marktanteil von 14,2 Prozent zur Folge hatte. Die erhoffte Besserung trat auch in der nächsten Woche nicht ein – im Gegenteil. Nur noch 3,00 Millionen Zuschauer wollten Peter Zwegat sehen, in der Zielgruppe ging der Marktanteil auf miserable 13,6 Prozent zurück.
In der dritten Woche zogen die Quoten dann etwas an. Insgesamt schalteten immerhin 3,41 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte auf 14,8 Prozent. Noch näher an den Senderschnitt kam die Doku-Soap sieben Tage später, als 16,1 Prozent eingefahren wurden. Beim Gesamtpublikum war mit 3,96 Millionen Zuschauern sogar die Vier-Millionen-Marke recht nahe. Diese Erholung blieb jedoch nur von kurzer Dauer, zur nächsten Folge am 24. März fielen die Reichweiten wieder deutlich ab. Während es beim Gesamtpublikum mit 3,33 Millionen Zuschauern und 10,4 Prozent Marktanteil noch vergleichsweise mäßig aussah, stürzte die Quote in der Zielgruppe auf katastrophale 12,7 Prozent ab und stellte damit einen neuen Negativrekord auf. Auch die Zuschauerzahl fiel so gering aus wie noch nie: Nur 1,76 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Zu Gute halten muss man der Sendung allerdings, dass parallel im Ersten das zweite Halbfinalspiel des DFB-Pokals zu sehen war.
Eine Woche später galt diese Ausrede allerdings nicht mehr. Dennoch gingen die Quoten noch weiter zurück. Insgesamt wurden nur noch 2,82 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil schrumpfte auf mickrige 8,9 Prozent. Bei den Werberelevanten ging es ebenfalls noch weiter nach unten – auf 1,53 Millionen Zuschauer und 11,6 Prozent Marktanteil. Damit lag die Folge mehr als sechs Prozent unter dem RTL-Schnitt. Auch sieben Tage später tat sich «Raus aus den Schulden» schwer. Diesmal lief zeitgleich das Champions League-Rückspiel zwischen Manchester United und dem FC Bayern München. Kein Wunder also, dass Zwegats Quote beim jungen Publikum mit 12,2 Prozent erneut miserabel ausfiel. Auch bei den Zuschauern ab drei Jahren sah es mit 3,08 Millionen Leuten düster aus.
Am 14. April zeichnete sich dann zum ersten Mal Besserung ab. Insgesamt schalteten 4,01 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 12,9 Prozent ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen bewegte die Doku-Soap 2,39 Millionen Zuschauer zum Einschalten, der Marktanteil lag mit 18,1 Prozent erstmals auf Höhe des Senderschnitts. Schon bei der nächsten Folge ging es allerdings wieder auf 13,3 Prozent nach unten, insgesamt waren noch 3,42 Millionen Zuschauer dabei.
Zum Abschluss legten die Quoten dann überraschenderweise zu. Am 5. Mai entschieden sich 4,22 Millionen Zuschauer für «Raus aus den Schulden» und sorgten damit für einen guten Gesamtmarktanteil von 14,0 Prozent. Aus der Zielgruppe schalteten 2,61 Millionen Zuschauer ein, das entsprach einem starken Marktanteil von 20,7 Prozent. Auch wenn es in der Woche danach wieder auf 2,22 Millionen Zuschauer zurückging, blieb der Marktanteil mit 18,9 Prozent überdurchschnittlich. Die letzte Folge am 19. Mai
erreichte dann schließlich 4,25 Millionen Zuschauer und damit die beste Reichweite der Staffel. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 2,49 Millionen Zuschauer dabei, die für einen erfreulichen Marktanteil von 19,4 Prozent sorgten.
Auch wenn die letzten drei Folgen quotenmäßig wieder etwas gut machten, sieht die Bilanz zur siebten Staffel ernüchternd aus. Im Schnitt erreichte die Doku-Soap 3,57 Millionen Zuschauer und damit so wenige wie noch nie. Der Marktanteil lag mit 11,5 Prozent deutlich unter dem Senderschnitt, der derzeit rund 13,2 Prozent beträgt. Schmerzlich sind die Verluste aber vor allem in der Zielgruppe. Erreichte die sechste Staffel noch durchschnittlich 2,43 Millionen Zuschauer, so waren es nun nur noch 2,03 Millionen. Ohne die drei letzten Folgen läge die Durchschnittsreichweite sogar bei nur 1,91 Millionen. Der Marktanteil schrumpfte auf 15,5 Prozent und lag damit mehr als 2,5 Prozentpunkte unter dem Senderschnitt von RTL.
Sorgen um die Zukunft des Formats müssen sich die Zuschauer vorerst allerdings nicht machen. Eine weitere Staffel ist bereits gesichert und wird voraussichtlich im Herbst ausgestrahlt.