Deutsches Eishockeyspiel Marktführer am frühen Abend

Mit dem Halbfinalspiel der deutschen Mannschaft schaffte Sport1 am frühen Abend die Marktführerschaft.

Die Eishockey-WM im eigenen Land ist aus sportlicher wie aus quotentechnischer Sicht zu einem echten Überraschungshit geworden. Das Team von Uwe Krupp schaffte es nach 57 Jahren wieder in ein WM-Halbfinale, was im gesamten Land offensichtlich eine echte Begeisterungswelle auslöste. Denn das Spiel Deutschland - Russland sahen ab 18:00 Uhr sensationelle 2,49 Millionen Menschen aus der Bundesrepublik, was für Sport1 16,1 Prozent Marktanteil sowie die Marktführerschaft zu dieser Zeit bedeutete. Zum Vergleich: Der Senderschnitt liegt normalerweise bei 0,8 Prozent und auch das Viertelfinalspiel der deutschen Mannschaft konnte "nur" Werte um die sechs Prozent einheimsen.

Unglaublich erfolgreich lief das Spiel aber auch in der jungen Zuschauergruppe, wo 1,21 Millionen Menschen das Spiel der deutschen Mannschaft sahen, das diese leider unglücklich mit 1:2 gegen den amtierenden Weltmeister verlor. Hier stiegen die Werte sogar auf fantastische 20,6 Prozent, also beinahe 20 Prozent mehr als der Sender normalerweise einfahren kann. Diese Quoten sind Grund genug für den Sender, die Sektkorken an diesem Sonntag ordentlich knallen zu lassen, denn der Erwerb der Turnierrechte hat sich in diesem Fall mal so richtig gelohnt. Heute um 16:15 Uhr verabschiedet sich dann das deutsche Nationalteam von seinen Fans im Spiel um Platz 3 gegen Schweden.

Um 13:45 Uhr begann die Sendeanstalt bereits ihre Übertragung von der Eishockey-WM, wo um 14:00 Uhr das erste Halbfinale Tschechien - Schweden übertragen wurde. Das Spiel lief ebenfalls sehr ordentlich, konnte jedoch natürlich nicht ansatzweise an die Quoten heranreichen, die später erzielt wurden. Mit 0,39 Millionen Zuschauern beim Gesamtpublikum konnten hier dennoch für Senderverhältnisse sehr gute 4,8 Prozent erzielt werden, beim jungen Publikum waren 5,5 Prozent dabei. Zwischen den beiden Spielen wurde zudem die «Handball Bundesliga» live übertragen, genauer gesagt das Nordduell zwischem dem HSV Hamburg und dem THW Kiel. Auch auf die Handballfans war in Deutschland mehr als Verlass, denn mit 0,83 Millionen Zusehern waren 9,0 Prozent beim Gesamtpublikum mit dabei, während sich in der jüngeren Zielgruppe 8,2 Prozent zum Sender verirrten.