Der Sender CBS hat am Mittwoch sein neues Programm bekanntgegeben. Überraschend kamen Verschiebungen einiger bekannter Formate: Volles Risiko geht das Network zwar nicht, manche Programmierung ist aber durchaus mutig.
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Der Sender CBS hat am Mittwoch sein neues Programm bekanntgegeben. Überraschend kamen Verschiebungen einiger bekannter Formate: Volles Risiko geht das Network zwar nicht, manche Programmierung ist aber durchaus mutig.
Sitcom:«Shit My Dad Says»
Mit dem Alter kommt die Weisheit. So muss es Justin Halpern gesehen haben, der sich vor nicht allzu langer Zeit gezwungen sah, wieder mit seinem Vater zusammen zu ziehen, von dem ihn immerhin 45 Lebensabende trennen. Zynische Lebenserfahrung traf auf neuzeitlichen Enthusiasmus – der Twitter-Feed 'Shit My Dad Says' ward geboren. Fortan veröffentlichte Justin regelmäßig die unzensierten, geflügelten Worte seines alten Herren und verzeichnete bereits nach wenigen Monaten mehr als eine Millionen Leser. Der junge Mann schloss im Folgenden sowohl Verträge für eine Buchausgabe, als auch mögliche Fernsehserie ab. Produziert wird «Shit My Dad Says» von Warner Bros. Television unter dem wachsamen Auge der Executive Procuers David Kohan und Max Mutchnick, die in der Vergangenheit unter anderem «Will & Grace» entwickelten. Halpers schrieb am Skript des Pilotfilms mit und wurde in diesem von Ryan Devlin («Cougar Town») dargestellt. Dessen Performance als Henry Goodson, einem gescheiterten Autor, der in das Blogger-Gewerbe umsiedeln musste und inzwischen nicht einmal mehr die Hälfte der Miete aufbringen kann, die er sich mit der hübschen Sam (Stephanie Lemelin, «Cavemen») teilt, sagte der Führungsetage allerdings nur wenig zu - das entsprechende Casting geht deshalb in die nächste Runde. Während Devlin also ausgetauscht wird, behält Schauspiellegende William Shatner («Star Trek») selbstredend seine Rolle als seniler Sprücheklopfer, der seine politisch inkorrekten Ansichten jeder Person in Rufweite auftischt – war es doch sein Spiel, das vom Projekt überzeugte. Durch Henrys kleinlauten Bruder Vince (Will Sasso, «MADtv») und seine despotische Gattin Kathleen (Nicole Sullivan, «King of Queens») wird die Familienrunde vervollständigt. Regie führte Emmy Award-Gewinner und Fachgröße James Burrows.
«Mike and Molly»
Chuck Lorre schlägt erneut zu. Mit der halbstündigen Serie «Mike and Molly», die gemeinsam von Warner Bros. Television und Chuck Lorre Productions hergestellt wird, bettet der kreative Kopf hinter den Erfolgsformaten «Two and a Half Men» und «The Big Bang Theory» eine weitere Comedy in das überaus erfolgreiche Line-Up am Montagabend ein. Erzählt wird vom titelgebenden Paar: Mike, ein aufrichtiger Polizist, der den ständigen Sticheleien seines ihn dennoch animierenden Partners Carl McMillan (Reno Wilson, «Blind Justice») ausgesetzt ist, findet in der humorvollen Lehrerin Molly seine Traumfrau. Diese hat es ebenfalls nicht leicht, wohnt sie doch bei ihrer schlanken Schwester Victoria (Katy Mixon, «Eastbound & Down») und Mutter Joyce (Swoosie Kurtz, «Sisters»). Mehr als unzufrieden mit ihrem gegenwärtigen Lebenstil und daraus resultierendem Gewicht finden sie auch erst auf einem anonymen Treffen für Übergewichtige zusammen. In die gut genährten Hauptrollen schlüpfen Billy Gardell («My Name is Earl») und Melissa McCarthy («Gilmore Girls», «Samantha Who?»). Executive Producer sind Lorre und Mark Roberts.