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Das Erste und ZDF mit «Tatort» und Fußball an der Spitze

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Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten in der vergangenen Woche gut reden: Die Übertragung des DFB-Pokalspiels am Samstagabend brachte vor allem viele junge Zuschauer ins ZDF, während das Erste am Sonntagabend die beste «Tatort»-Quote seit fünf Jahren einfuhr.

Spannend war der Freitagabend für Sat.1, denn die neue Quizshow «Die perfekte Minute» ging in die dritte Runde. Das Format bewährte sich jedoch wie in den Vorwochen ohne Schwierigkeiten und erreichte durchschnittlich 2,67 Millionen Zuschauer und 13,7 Prozent der wichtigen Zielgruppe. RTL übernahm wie gewohnt die Marktführerschaft, denn gegen «Wer wird Millionär?» und «Let's Dance» kam kein anderes Programm an: Im Schnitt sahen 5,54 Millionen Zuschauer und 17,1 Prozent der jungen Deutschen Günther Jauchs Rateshow, bevor Nazan Eckes und Daniel Hartwich im Anschluss zum Promitanz riefen. Durchschnittlich 4,43 Millionen Zuschauer folgten dem Ruf; in der werberelevanten Bevölkerung wurden 18,9 Prozent Marktanteil generiert. Auch ProSieben war am Freitagabend nicht erfolglos, denn der Thriller «Die purpurnen Flüsse 2 - Die Engel der Apokalypse» lockte durchschnittlich 2,47 Millionen Zuschauer und 15,7 Prozent der Zielgruppe zum Münchner Sender.

Am Samstagabend war das DFB-Pokal-Finalspiel Höhepunkt vieler Zuschauer und Quotengarant für das das Zweite. Im Rahmen von «ZDF SPORTextra» sahen durchschnittlich 10,09 Millionen Zuschauer und 33,2 Prozent aller fernsehenden Deutschen die Übertragung des Spiels zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen. Die wichtige Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war mit tollen 32,8 Prozent Marktanteil im öffentlich-rechtlichen Programm vertreten. Dennoch waren die Quoten der privaten Sendeanstalten keineswegs schlecht: RTL holte mit «Die 25 aufregendsten Lovestories» und «Willkommen bei Mario Barth» zwar verhältnismäßig dürftige Werte, doch immerhin schalteten 2,50 Millionen bzw. 2,47 Millionen Zuschauer sowie 11,7 bzw. 16,9 Prozent der Jungen ein. Der Spielfilm «Wasabi - Ein Bulle in Japan» versammelte durchschnittlich 1,89 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent der werberelevanten Bevölkerung bei ProSieben; «Sister Act 2» sorgte für 2,71 Millionen Zuschauer und 12,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil bei Sat.1.

Am Sonntagabend war das öffentlich-rechtliche Programm erneut quotenstark: Eine neue Folge «Tatort» interessierte durchschnittlich 10,24 Millionen Zuschauer, 28,6 Prozent aller fernsehenden Bundesbürger und starke 23,8 Prozent des werberelevanten Publikums. Im privaten Machtkampf um die beste Sonntagsquote siegte ProSieben über RTL: Der Thriller «Disturbia» fesselte im Schnitt 3,03 Millionen Zuschauer und 15,9 Prozent der jungen Deutschen, während «Rocky Balboa» nur 2,91 Millionen Zuschauer und 14,9 Prozent der Zielgruppe begeistern konnte. Gut lief der Abend auch für Sat.1, denn «Navy CIS» und «The Mentalist» konnten durchschnittlich 3,80 Millionen bzw. 3,81 Millionen Zuschauer und 16,2 bzw. 15,6 Prozent der Werberelevanten erreichen.


…ist der «Tatort». Mit durchschnittlich 10,24 Millionen Zuschauern, 28,6 Prozent Gesamtmarktanteil und starken 23,8 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum erzielte «Der Fluch der Mumie» die beste «Tatort»-Quote der letzten fünf Jahre.


…ist «Germany's Next Topmodel». Die in den Vorwochen überraschend quotenstarke fünfte Staffel der Modelshow interessierte am Donnerstag nur durchschnittlich 2,66 Millionen Zuschauer und kam in der wichtigen Zielgruppe nicht über 14,6 Prozent Marktanteil hinaus.


…ist 32,8 Prozent. Soviel Zielgruppenmarktanteil holte am Samstagabend die Übertragung des Finalspiels um dem DFB-Pokal.


…ist «Die perfekte Minute». Sat.1 scheint in letzter Zeit alles richtig zu machen, denn auch in der mittlerweile dritten Woche zeigte die neue Spielshow keine Ermüdungserscheinungen - und das in einem Genre, das in den letzten Jahren kaum bedient wurde und oftmals schlechte Quoten einbüßen musste.


Das Erste und das ZDF haben in der vergangenen Woche bewiesen, dass Events und gute Eigenproduktionen Leben in das öffentlich-rechtliche Programm bringen können. Auch Sat.1 ist bestens aufgestellt und überzeugt mit neuen Konzepten und Formaten. ProSieben vollführt vor allem unter der Woche teils eine Gratwanderung zwischen Senderschnitt und guten Quoten. RTL ist noch immer ein starker Fels im deutschen Fernsehen, sollte sich aber nicht auf den Erfolgen ausruhen - Zuschauereinbußen waren in den Vorwochen keine Seltenheit.
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18.05.2010 15:59 Uhr Kurz-URL: qmde.de/42046
Jakob Bokelmann

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Primetime-Report

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