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NDR möchte 50 Millionen Euro einsparen

Zu einem Sparpaket hat sich die Geschäftsleitung des öffentlich-rechtlichen Senders aufgrund sinkender Werbe- und Gebührenerträge entschlossen.

Ein umfangreiches Sparpaket hat die Geschäftsleitung des NDR beschlossen. Bis Ende 2012 sollen 50 Millionen Euro eingespart werden. Grund dafür sind sinkende Werbe- und Gebührenerträge des öffentlich-rechtlichen Senders. Betroffen von den Kürzungen sind vor allem die technischen und administrativen Bereiche. Aber auch auf das Programm haben die Sparmaßnahmen Auswirkungen.

„In der Vergangenheit haben wir das Programm kontinuierlich gestärkt - wir konnten eine ausgeglichene Finanzplanung durch Einsparungen in Verwaltung und Produktion erreichen. Jetzt müssen auch unsere Fernseh- und Hörfunkprogramme einen Beitrag zum Sparen leisten“, bezog NDR-Intendant Lutz Marmor in einer Presseerklärung Stellung zu dem geplanten Vorhaben seines Senders. Die schon ohnehin stagnierenden Gebührenerträge sollen in Zukunft noch weiter zurückgehen.

Im noch ungeprüften Jahresergebnis von 2009 liegt der NDR eigenen Angaben zufolge neun Millionen Euro hinter seinem Wirtschaftsplan. Den Erträgen von 1,069 Milliarden Euro stehen Aufwendungen von rund 1,042 Milliarden Euro gegenüber. Der Überschuss beträgt somit 27 Millionen Euro, geplant war jedoch ein Überschuss von 36 Millionen Euro. Wie der Sender in seiner Pressemitteilung betont, sei ein Überschuss in den ersten beiden Jahren einer Gebührenperiode nötig, um an deren Ende ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.
15.05.2010 14:19 Uhr Kurz-URL: qmde.de/41986
Jürgen Kirsch

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NDR

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