Waren die RTL-Serien genauso stark wie in der Vorwoche? Wie entwickelten sich die Quoten von «Das 100.000 Euro Haus» auf kabel eins? Und ist der Comedydienstag für ProSieben auch weiterhin erfolgreich?
Wenig überraschend durfte RTL den Dienstagabend mit der Marktführerschaft in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen abschließen. Zur besten Sendezeit erreichte
«CSI: Miami» durchschnittlich 5,08 Millionen Zuschauer und tolle 25,6 Prozent der werberelevanten Zielgruppe; im Anschluss interessierten sich im Schnitt fünf Millionen Zuschauer und 26,1 Prozent der jungen Bevölkerung für die Serie
«Dr. House». ProSieben konnte hinter dem Kölner Sender den zweiten Quotenplatz besetzen. Zwei Folgen der «Simpsons» unterhielten im Schnitt 2,06 Millionen bzw. 2,18 Millionen Zuschauer und gute 14,0 bzw. 14,2 Prozent des werberelevanten Publikums. Im Anschluss stagnierten zwei Folgen
«Two and a Half Men»: Im Schnitt verfolgten 2,24 Millionen bzw. 2,18 Millionen Zuschauer die Abenteuer von Charlie Harper und Co.; in der Zielgruppe wurden allerdings nur Marktanteile von 14,5 bzw. 14,6 Prozent gemessen - da ist noch Luft nach oben.
Auch der Marktführer beim Gesamtpublikum musste am Montagabend Zuschauer abgeben. Das Erste startete mit der Serie
«Um Himmels Willen» in den Abend und begeisterte durchschnittlich 7,10 Millionen Zuschauer und 22,8 Prozent aller fernsehenden Deutschen für das Format. Mit nur sechs Prozent Zielgruppenmarktanteil verlor die Serie im Vergleich zur Vorwoche auch viele junge Bundesbürger.
«In aller Freundschaft» sahen anschließend noch 6,88 Millionen Zuschauer und 21,8 Prozent der Gesamtbevölkerung; das werberelevante Publikum war jedoch auch hier mit nur 6,9 Prozent Marktanteil vertreten. Im Vergleich zu den Quoten im zweiten öffentlich-rechtlichen Programm darf sich das Erste allerdings glücklich schätzen: Auch die zweite Folge der neuen Dokumentationsreihe
«Windstärke 9 - Höllenritt der Hochseefischer» stieß auf wenig Gegenliebe und interessierte im Schnitt nur 1,75 Millionen Zuschauer und 5,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren sogar nur 3,4 Prozent Marktanteil möglich. Das Magazin «Frontal 21» schnitt danach etwas besser ab, kam mit 2,31 Millionen Zuschauer und 7,3 Prozent Marktanteil bei alle fernsehenden Deutschen aber auch auf keinen grünen Zweig. Die Zielgruppe war mit schlechten 4,1 Prozent Marktanteil vertreten.
Sat.1 programmierte die Komödie
«FC Venus – Elf Paare müsst ihr sein», die auf regen Zuspruch stieß. Im Schnitt unterhielt der Spielfilm 2,45 Millionen Zuschauer und gute 12,4 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Hinter dem Münchner Sender, jedoch weit abgeschlagen positionierte sich VOX. Die noch in der Vorwoche von einem kleinen Aufwärtstrend beflügelte Auswandererserie
«Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» fand zu alten Gewohnheiten zurück und konnte nur 1,61 Millionen Zuschauer sowie mittelmäßige 6,3 Prozent der jungen Zielgruppe gewinnen.
Mit ebenfalls 6,3 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum beendete auch die RTL II-Sendung
«Zuhause im Glück» den Abend. Insgesamt sahen 1,53 Millionen Zuschauer die Bausendung. Das neue kabel eins-Format
«Das 100.000 Euro Haus» leidet nach wie vor an Zuschauermangel: Im Schnitt sahen 0,98 Millionen Zuschauer die Dokusoap; die junge Zielgruppe war mit 5,3 Prozent vertreten. Auch wenn damit eine Verbesserung zur Vorwoche sichtbar ist, lässt sich nur mit viel gutem Willen ein Aufwärtstrend prognostizieren.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.