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Quotencheck: «In Plain Sight»

Quotenmeter.de wirft einen Blick auf die Quoten der ersten beiden Staffeln, die auf ZDFneo zu sehen waren.

Im Zuge des 1. Novembers 2009 wurde der Dokukanal des Zweiten Deutschen Fernsehens durch den, laut eigenen Angaben auf Berufstätige und junge Eltern ausgerichtete, Sender ZDFneo ersetzt. Neben deutlicher Kritik seitens privaten Fernsehstationen, machte der neue Kanal in seinen Anfangstagen vor allem durch sein Programm auf sich aufmerksam, das mit den Hit-Serien «30 Rock», «Spooks» und «In Plain Sight» ein wahres Fest für Serienanhänger bildete. Letztgenanntes Format war derart erfolgreich, das es im März 2010 schließlich auch in das Vollprogramm des ZDFs wanderte. Ein wagemutiger Akt, war man mit «Spooks» und demselben Vertrauensbeweis doch zuvor gescheitert. ZDFneo kann nach der Ausstrahlung der ersten beiden Staffeln um 22:30 Uhr dessen ungeachtet ein positive Bilanz ziehen – auch wenn das Publikum der werberelevanten Zielgruppe zunehmend vermisst wurde.

Der Pilot 'Happy Birthday Mary' flimmerte am 3. November 2009 über die deutschen Fernsehschirme und wurde von 30.000 Menschen verfolgt, was 0,2 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. 20.000 14- bis 49-Jährigen sorgten für 0,2 Prozent. Während es in der folgenden Woche mit jeweils 20.000 Zuschauern (0,1 bzw. 0,2% MA) wiederum bergab ging, war im Folgenden ein klarer Anstieg der Einschaltquoten zu verzeichnen: 60.000 Bürger sahen die dritte Episode 'Die Braut, die sich oft traut', ein Marktanteil von 0,3 Prozent wurde erzielt. In der Zielgruppe sah es gar noch besser aus: 50.000 Interessierte und erfreuliche 0,5 Prozent Marktanteil standen zu Buche. Doch erst 'Trojan Horst' stellte in Woche vier den Rekord der ersten Staffel auf. 100.000 Menschen hatten eingeschaltet, 70.000 entstammten der jüngeren Fraktion. Starke 0,5 und 0,8 Prozent Marktanteil wurden erzielt.

Obwohl noch 90.000 Zuschauer sowie 0,5 Prozent Marktanteil insgesamt den Dezember einläuteten, hat eben dieser Monat die zwei schwächsten Reichweiten vorzuweisen. Die Folgen sechs und acht hatten gleichermaßen ein Auditorium von 20.000 Menschen und generierten 0,1 Prozent Marktanteil, was allerdings noch dem Senderschnitt entspricht. In der Zielgruppe sah das anders aus, mit jeweils 10.000 Zuschauern und 0,1 Prozent Marktanteil fiel man tief. Während die Gesamtreichweite bis hin zum Staffelfinale der 12. Episode 'Ärger im Gepäck' mit abwechselnd 50.000 und 30.000 sowie 0,2 Prozent und 0,3 Prozent Marktanteil noch teilweise glücklich stimmte, stellte sich bei den 14- bis 49-Jährigen kein dauerhafter Erfolg ein. Die Episoden neun und zehn erreichten 10.000 Menschen (0,1% MA), was 'Die falsche Schwester' daraufhin mit 30.000 Fans und 0,3 Prozent gekonnt zu überboten wusste. Im Schnitt überzeugte die erste Staffel von 50.000 Menschen und fuhr 0,2 Prozent Marktanteil ein. Den hohen Werten zu Beginn der Ausstrahlung hat man die durchschnittlich 20.000 jungen Anhänger und 0,3 Prozent Marktanteil zu verdanken.

'Goldene Zeiten' schrieb der Auftakt von Staffel zwei am 26. Januar 2010 nicht – vor allem der beibehaltene Tiefpunkt innerhalb der Zielgruppe ließ auf keine rosige Zukunft schließen: Durch die 10.000 14- bis 49-Jährigen wurden 0,1 Prozent Marktanteil gemessen, bei den Zuschauern ab drei Jahren handelte es sich um 40.000 und 0,2 Prozent. 'Alles über meine Mutter' schient die Krise zwei Wochen später überwunden zu haben, davon zeugten jedenfalls 60.000 Zuschauer und 0,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Doch bereits sieben Tage im Anschluss zählte 'Verschüttet' nur 20.000 und 0,2 Prozent. Episode fünf, 'Der Glaube ist alles', musste summa summarum an Zugkraft abgeben und begeisterte nur 10.000 Menschen (0,1% MA) – beide Werte gelten auch für die Zielgruppe.
'Schnittblumen und Schnittwunden' markiert die Talsohle der Ausstrahlung. Die Zuschauerschaft der Zielgruppe war schlicht nicht messbar und ging so mit 0,0 Prozent Marktanteil baden. 10.000 Personen ab drei Jahren waren mit von der Partie und bescherten ZDFneo 0,1 Prozent Marktanteil. Auch die folgende und neunte Episode 'Blinde Wut' fällt durch rote Nullen in den Reihen der jungen Menschen auf, allgemein stieg man mit 40.000 Menschen und 0,2 Prozent Marktanteil wieder etwas in die Höhe. In den zwei nächsten Wochen wurde «In Plain Sight» von jeweils 30.000 Menschen gesehen, 20.000 waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile beliefen sich auf durchgehend 0,2 Prozent.

50.000 Menschen (jeweils 0,3% MA) sahen sowohl 'Das Schulungsvideo', als auch 'Wahre Liebe, falsches Geld'. Kein sonderlich großer Trost für die vorsätzlich junge Sendeanstalt, fanden doch nur 20.000 (0,3 bzw. 0,2% MA) 14- bis 49-Jährige Gefallen an den beiden Episoden. 'Reichtum verpflichtet' lockte in der Woche vor dem Finale 80.000 Menschen an, was 0,4 Prozent Markanteil entsprach. Darüber würde man nur zu gerne die schwachen 0,1 Prozent der Zielgruppe vergessen, die man einem Publikum von 10.000 Menschen zu zuzuschreiben ist. 'Die revolutionäre Zeugin' unterhielt zum Ende 30.000 Haushalte und beanspruchte so 0,1 Marktanteil – 10.000 junge Menschen fieberten mit und brachten 0,1 Marktanteil ein. Im Staffel-Schnitt befanden sich 40.000 Deutsche vor den Fernsehgeräten, ein Marktanteil von 0,2 Prozent. 14- bis 49-Jährige waren durchschnittlich 20.000 und somit 0,2 Prozent dabei, womit man noch knapp auf Senderschnitt liegt. Hat man die zweite Staffel nicht gesehen, kann man das nun nachholen: Ab dem 5. Juni setzt das ZDF auf «In Plain Sight» und zeigt die Serie immer samstags um 02:15 Uhr.
06.05.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/41803
Marco Croner

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30 Rock In Plain Sight Spooks

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