In einem Interview mit der BILD-Zeitung sprach die «Vermisst»-Moderatorin über das Erfolgsgeheimnis ihrer Sendung und äußerte sich auch zu etwaigen Schummelvorwürfen.
Julia Leischik hat derzeit gut lachen, denn die montagabendliche Doku-Soap
«Vermisst», in der sie nach verschollenen Personen sucht, konnte sich nach schlechten Werten in den ersten Wochen auf durchaus respektable Zuschauerzahlen steigern. Laut einem Interview mit der BILD-Zeitung sieht sie das Erfolgsgeheimnis in dem hohen Identifikationsfaktor der Zuschauer mit den Protagonisten, weil "sie selbst jemanden aus den Augen verloren haben" oder "sie sich nur vorstellen können, wie schlimm das ist, wenn man zu Vater, Mutter, Bruder keinen Kontakt mehr hat".
Wenngleich sie die Schicksale sehr mitnehmen und sie echte Tränen vergießt, ist die 39-Jährige privat "absolut keine Heulsuse" und kann sogar "ziemlich kratzbürstig sein". Private Probleme mit vermissten Familienmitgliedern hat die gebürtige Kölnerin nicht und kann sich zudem glückliche Mutter einer fünfjährigen Tochter nennen. Erschrocken sei sie jedoch von ihrem äußeren Erscheinungsbild, wenn sie Fotos aus ihrer Sendung sieht.
Die dauernd wiederkehrenden Vorwürfe, die Sendung könnte gefakt sein, wies sie jedoch entschieden zurück. Es sei lediglich so, dass der Sender selektiert, welche fehlgeschlagenen Versuche auf der Suche nach Verwandten ausgestrahlt werden und welche es nicht in die Sendung schaffen, jedoch stehe sie "selbst an jeder Tür".